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Die Gewinner und Gewinnerinnen des Reinhold Otto Mayer Preises (RMO) 2025 stehen fest. Ein kreatives Kollektiv hat gemeinsam den Entwurf für eine neue Operette mit dem Arbeitstitel "Alles Liebe! Eine queere Landoperette" eingereicht und die Jury überzeugt. Misha Cvijovi? komponierte die Musik, Philipp Amelungsen entwickelte die Idee, das Buch und das Libretto, Anna Weber führte Regie, Stella Lennert gestaltete das Bühnenbild, Alexander Djurkov Hotter entwarf die Kostüme und Thomas Helmut Heep choreografierte das Stück.
Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und wird zum dritten Mal verliehen, um herausragende Leistungen im Bereich der performativen Künste zu würdigen. Das Preisgeld dient dabei als Stückauftrag für die Realisierung ihres Konzepts. Die Preisverleihung findet kurz vor der Uraufführung von "Alles Liebe!" statt. Der renommierte Journalist Egbert Tholl wird die Laudatio halten. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden erhält neben dem Stückauftrag weitere 15.000 Euro von der Reinhold Otto Mayer Stiftung zur Unterstützung der Produktionskosten.
In diesem Jahr lag der Fokus auf zeitgenössischer komischer Oper und Operette. Die renommierte Jury, bestehend aus Martin G. Berger, Gordon Kampe, Katharine Mehrling, Dorothea Hartmann und Dr. Uta Daur, wählte "Alles Liebe!" aus 42 Einsendungen als Gewinner aus.
Unter den Finalisten waren auch vielversprechende Projekte wie "Cloud Cuckoo" von Leo Dick, Christoph Sökler und Blanka Rádóczy sowie "Bei allen dreckigen Drachenfischen! Eine Piraten-Operette" von Samuel Penderbayne, Susanne Lütje, Anne X. Weber und Louisa Proske und „Schijnbaar! Voll auf die Zwölf“ von Alexander Schweiß und Lena Reißner.
"Alles Liebe!" reflektiert zeitgemäß die Operettenkunst und rückt die LGBTQIA+ Gemeinschaft in den Mittelpunkt der Handlung. "Wir möchten von diversen Lebensrealitäten erzählen und machen deshalb in „Alles Liebe! Eine queere Landoperette“ Menschen aus der LGBTQIA+ Community zu Held:innen unserer Operette", so das Kollektiv.
Das Stück behandelt verschiedene Lebensrealitäten und -konflikte und schafft eine Verbindung zwischen ländlichem und urbanem Raum sowie zwischen Tradition und Fortschritt. Es entwirft eine utopische Vision für die Zukunft. Sie verspricht nicht nur ein erfrischendes und zeitgemäßes Stück Operettenkunst zu sein, sondern auch ein kraftvolles Statement für Diversität und Inklusion in der Kunst und Gesellschaft insgesamt. Mit dieser wegweisenden Produktion setzen die Gewinner und Gewinnerinnen des Reinhold Otto Mayer Preises 2025 einen Meilenstein in der Geschichte des Musiktheaters und hinterlassen einen bleibenden Eindruck in der Welt der performativen Künste.
Foto: Sven Helge Czichy