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Es war der zweite Raub auf einen Geldautomaten im Stadtgebiete Wiesbaden innerhalb von vier Tage. In den frühen Morgenstunden des vergangen Sonntag (21. Mai), hatten sich die Täter das Selbstbedienungsterminal der Sparkassen-Filiale in der Erich-Ollenhauer-Straße in Dotzheim, für ihren Beutezug ausgesucht.
Gegen 4:00 Uhr drangen die Ganoven in den Vorraum der Naspa-Filiale ein. Anschließend leiteten sie mittels eines Schlauchs das Gas in den Automaten und sprengten ihn auf. Ein lauter Knall schallte durch die Nacht.
Anscheinend wurden Anwohner oder Passanten auf das Vorgehen in der Sparkassen-Filiale durch die Explosion aufmerksam, denn die Täter flüchteten ohne Beute und ließen zudem das komplette Werkzeug sowie die Gasflaschen zurück. Die Spurenlage lässt darauf schließend, dass die Täter erwischt wurden und sie schnell das Weiter suchten.
Als wenige Minuten später die Polizei und die Feuerwehr in der Filiale eintrafen, waren die Spreng-Ganoven bereits über alle Berge. Zurück blieben ein völlig demolierter Geldautomat und ein beschädigter Vorraum. Der Sachschaden wird auf rund 30.000 Euro geschätzt.
Die Sperrung von Geldautomaten nimmt zu. Seit einigen Wochen werden im Rhein-Main-Gebiet in Nacht und Nebel Aktionen immer wieder Selbstbedienungsterminals in die Luft gejagt. Bereits in diesem Jahr sind es weit über 20 Fälle.
Die Gefahr ist, dass unschuldige und unbeteiligte Menschen dabei zu Schaden kommen. Einige der Geldautomaten befinden sich in Wohngebäuden oder neben Wohnhäusern. Durch die unkontrollierte herbeigeführte Sprengung, kann die Detonation so groß sein, dass das Objekt zusammenstürzt oder vielleicht sogar ein Feuer entsteht. Die Folgen können dann verheerende sein.
Ob das die gleichen Täter wie vier Tage zuvor in Breckenheim waren, kann die Polizei noch nicht sagen. Die Spuren- sowie die Videoauswertung aus der Erich-Ollenhauer-Straße dauern noch an.
Die Polizei hat entsprechende Maßnahmen eingeleitet um die Geldautomaten-Sprenger zu schnappen, welche das sind, wollten die Beamten aus taktischen Gründen nicht verraten.
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Foto: Stefanie Kahle