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Nach der Länderspielpause stehen nun eine Reihe von wichtigen Spielen an. Der SVWW empfing am Sonntag den Tabellenletzten VfL Osnabrück in der BRITA Arena.
Gegenüber dem Auswärtsspiel beim Hamburger SV nahm Markus Kauczinski zwei Änderungen in der Startformation vor. Martin Angha und Nick Bätzner spielten von Beginn an. Für die Partie standen Lasse Günther und Nico Rieble (beide muskuläre Probleme) nicht zur Verfügung. Weiterhin fehlten Nassim El Ouarti (schwere Sprunggelenksverletzung) und Keanan Bennetts (Trainingsrückstand nach Muskelverletzung im Oberschenkel).
Bei Osnabrück standen neu Baskhkim Ajdini, Robert Tesche und Jannes Wulff neu in der ersten Startformation.
Nach einer Schweigeminute für den langjährigen SVWW-Mannschaftsarzt Hanns-Dietrich Rahn wurde die Partie angepfiffen. In der ersten Viertelstunde gingen beide Teams nur wenig Risiko. Die erste Möglichkeit hatten die Gäste. Conteh (19.) zirkelte die Kugel zentral auf Engelhardt, der die Kugel verpasste, dafür war Keeper Stritzel zur Stelle. Sechs Minuten später kam Conteh (26.) erneut zum Torschuss, allerdings ging der Ball über den Kasten.
Nach einer halben Stunde kassierte der SVWW völlig unnötig den Gegentreffer. Ein weiter Abwurf von Keeper Philipp Kühn erreichte Conteh (31.), der von Fechner nicht richtig angegriffen wurde. Heußer und Vukutic konnten nicht mehr den Abschluss verhindern, so dass der VfL-Spieler rechts unten zum 0:1 einnetzte. Kurz darauf hatte der SVWW die große Chance zum Ausgleich. An der Strafraumgrenze zog Goppel (36.) ab, die Kugel knallte gegen den rechten Pfosten und zurück ins Feld.
In den verbleibenden Minuten vor der Pause versuchte der SVWW offensiv mehr Druck zu machen. Das Abwehrbollwerk der Gäste ließ nichts zu.
Zur zweiten Hälfte kam Florian Carstens für Mathisen und Emanuel Taffertshofer für Fechner in die Partie. Zunächst war Osnabrück spielbestimmend. Der SVWW brauchte gut zehn Minuten um eine gefährliche Aktion zu starten. Goppel (54.) zirkelte von der rechten Seite zentral rein, Prtajin und Kovacevic verpassten den Abschluss.
Nach einer Heußer Ecke stieg Vukotic (66.) hoch und netzte aus fünf Metern ins Tor. Schiedsrichter Florian Exner gab den Treffer wegen Foulspiel an Ajdini nicht. Auch der Videoschiedsrichter sah es nicht anders, Exner schaute sich die Videobilder jedoch nicht an, hier hätte er zu einem anderen Ergebnis kommen müssen.
Der SVWW wollte unbedingt den Ausgleich und legte ab der 80. Minute noch mehr zu. Lee (80.) zog aus 14 Metern ab, Keeper Kühn klärte die Aktion. Eine Minute später verpasste Prtajin. Ein Ball vom eingewechselten Agrarfiotis (85.) klärte der VfL-Keeper in höchster Not. In der 90. Minute kassierte Cuisance die Ampel-Karte nach dem er zunächst wegen Zeitspiels Gelb und wegen Beklatschens der Entscheidung die zweite Gelbe Karte sah.
Sieben Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. In der zweiten Minute setzte Prtajin die Kugel links neben den Kasten. Auch in den folgenden Minuten spielte alles auf ein Tor. Auf der Gegenseite fiel kurz vor Abpfiff ein Tor von Niemann, dass wegen Abseitsstellung nicht gegeben wurde.
Trotz der Niederlage rückt der SVWW auf den 12. Tabellenplatz wegen des Torverhältnisses vor. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt zwei Punkte und auf einen Abstiegsplatz drei Punkte.
Im Tabellenkeller hat Eintracht Braunschweig einen 5:0 Sieg gegen SV Elversberg geholt. Hansa Rostock verlor in Kiel 0:2. Der 1. FC Kaiserslautern verlor zu Hause nach 1:0 Führung 1:3 gegen Fortuna Düsseldorf. Schalke spielte 0:0 unentschieden gegen Karlsruhe. Der 1. FC Magdeburg verlor zu Hause 0:3 gegen Hannover.
Der SVWW-Coach sah eine zähe erste Hälfte. Bis zum Gegentor verlor sein Team zu viele Bälle und war nicht zielstrebig genug. Der Treffer darf so nicht fallen. Das defensive Umschaltverhalten war hier nicht gut. Danach gab es eine gute Situation von Goppel, dessen Ball von der Latte wieder rausspringt. In der zweiten Hälfte gab es deutlich mehr Möglichkeiten, viele Standardsituationen und einen starken Keeper der Gäste. Unklar war für Kauczinski, warum der Treffer von Vukotic zurückgepfiffen wurde. Hier war für ihn nichts strafbares erkennbar.
Am Ende lief die Zeit davon, hier muss man sich ankreiden lassen das Tor nicht gemacht zu haben. "Wir müssen lernen die Situationen, die wir uns erkämpfen und erspielen, kaltschnäuziger zu nutzen“, so der Trainer abschließend.
Bereits am Freitag, 4. April, steht das nächste Auswärtsspiel für den SV Wehen Wiesbaden an. Das Team von Markus Kauczinski tritt beim F.C. Hansa Rostock an. Die Partie wird um 18:30 Uhr angepfiffen.
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SV Wehen Wiesbaden - VfL Osnabrück 0:1 (0:1)
SV Wehen Wiesbaden: Stritzel - Angha, Mathisen (46. Carstens), Vukotic - Mockenhaupt (c), Fechner (46. Taffertshofer), Heußer, Bätzner (84. Agrarfiotis), Goppel (61. Lee) - Prtajin, Kovacevic (73. Iredale).
VfL Osnabrück: Kühn (c) - Ajdini (85. Androutsos), Gyamfi, Diakhite, Kleinhansl - Cuisance, Gnaase, Tesche - Conteh (61. Niemann), Engelhardt (85. Kunze), Wulff (73. Wiemann).
Tore:
0:1 Conteh (31.)
Gelbe Karten:
Vukotic, Goppel / Diakhite, Gnaase (10. GK), Androusos, Kühn
Gelb-Rote Karte:
Couisance (90.)
Schiedsrichter:
Florian Exner
Zuschauer:
6.130
Rückrunde 2023/2024
28. Spieltag Freitag, 5. April, 18:30 Uhr F.C. Hansa Rostock - SVWW
29. Spieltag Samstag, 13. April, 13:00 Uhr SVWW - Fortuna Düsseldorf
30. Spieltag Samstag, 20. April, 13:00 Uhr 1. FC Kaiserslautern - SVWW
31. Spieltag Sonntag, 28. April, 13:30 Uhr SVWW - SpVgg Greuther Fürth
32. Spieltag Sonntag, 5. Mai, 13:30 Uhr SVWW - Holstein Kiel
33. Spieltag Sonntag, 12. Mai, 13:30 Uhr Eintracht Braunschweig - SVWW
34. Spieltag Sonntag, 19. Mai, 15:30 Uhr SVWW - FC St. Pauli
Fotos: Andreas Volz