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Die österreichische Schauspielerin Adele Neubauer wurde in der Caligari FilmBühne für ihre schauspielerische Gesamtleistung in der Rolle der Kommissarin Bibi Fellner am Sonntagabend (17. März) ausgezeichnet.
Überraschungsgast Harald Krassnitzer, bekannt als Schauspielkollege im Wiener Tatort, trug mit einer emotionalen Laudatio zu dem bewegenden Moment bei. Er würdigte Neuhausers schauspielerisches Können in einer persönlichen und einfühlsamen Rede: "In dem Augenblick, in dem man mit ihr in einem Raum ist, geht es nur noch um eines: um Wahrhaftigkeit, um den Augenblick und die Unmittelbarkeit einer Situation." Diese Worte vermittelten nicht nur die Tiefe ihrer schauspielerischen Fähigkeiten, sondern auch die intensive Verbindung zwischen der Künstlerin und ihrem Publikum.
Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, Gert-Uwe Mende, überreichte persönlich den Ehrenpreis des Deutschen FernsehKrimi-Festivals an Adele Neuhauser. Er zeigte sich als begeisterter Bewunderer der Schauspielerin und lobte ihre herausragenden Leistungen: „Ich bin ein absoluter Fan von Adele Neuhauser. Sie ist eine großartige Preisträgerin – sehr würdig des 20jährigen Jubiläums!"
Sichtlich gerührt nahm Adele Neuhauser den Preis entgegen: „Es freut mich, dass ich mit dieser eigenwilligen Kommissarin Bibi Fellner die Herzen so vieler Menschen erreiche! Aus dieser Vielzahl von großartigen Ermittlern im deutschsprachigen Raum mit dem Ehrenpreis des Deutschen FernsehKrimi-Festivals ausgezeichnet zu werden, ist schon besonders!“
Das Publikum feierte die neue Preisträgerin unter lautem Jubel und mit stehenden Ovationen. „Ich bin überwältigt – und glücklich. Ich wurde letzte Woche gefragt, was bedeutet Ihnen dieser Ehrenpreis? Ich muss ehrlich sagen, ich wusste noch nicht, was er mir bedeutet. Jetzt weiß ich es!“ fügte die Gewinnerin strahlend hinzu.
Jury-Mitglied und Filmjournalist Knut Elstermann würdigte Adele Neuhausers Verdienste um die Schauspielkunst im Krimi: „Adele Neuhauser als Bibi biedert sich bei niemandem an, sie wirft sich auch dem Publikum nicht an den Hals. Gerade darum fliegen ihr die Herzen zu, weil sie uns nie etwas vorgaukelt, obwohl sie natürlich auch eine begnadete Gauklerin, eine Erzkomödiantin, ein Harlekin ist. Sie steht vor einer Fernsehkamera und macht sich und ihre Figuren durchscheinend, legt spielerisch ihre Mittel und ihre Motive frei. Bibi und Adele sind nicht identisch, doch jeder von uns spürt die Gemeinsamkeiten der beiden, den herzlichen Humor, die Aufrichtigkeit, die sympathische Unfähigkeit zum faulen Kompromiss, das feine Gespür für die richtigen Töne und Gesten.“
Kulturamtsleiter Jörg-Uwe Funk sagte über die Ehrenpreisträgerin: „Es freut uns sehr, die Reihe an Ehrenpreisträgerinnen und Ehrenpreisträgern in diesem Jahr mit Adele Neuhauser fortsetzen zu dürfen. Bereits im Vorfeld hat das umfangreiche Interesse aus dem In- und Ausland deutlich gemacht, wie sehr Frau Neuhauser mit ihrem Spiel ihr Publikum immer wieder neu berührt und beeindruckt.“
Das Festival eröffnet heute mit dem Wettbewerb um die Krimiserie des Jahres. Ein besonderer Moment des Abends dürfte die Hessenpremiere von "Zeit Verbrechen" um 19:10 Uhr werden.
Einen fesselnden Auftakt für den 20. Deutschen FernsehKrimi-Preis verspricht die mit Spannung erwartete Premiere des Hallenser Polizeiruf 110 – "Der Dicke liebt". Prominente Gäste wie Peter Kurth, Peter Schneider, Sascha Nathan, Katrin Wichmann und Regisseur Thomas Stuber werden zu diesem Anlass in Wiesbaden erwartet.
Am Mittwoch und Donnerstag geht es mit vielen Aufführungen und eben so viel Schauspiel- und Regisseur-Prominenz weiter. Die Filmgespräche im Anschluss – auch in diesem Jahr ein Highlight des Festivals – führt Filmexperte Knut Elstermann.
Die Preisverleihung des 20. Deutschen FernsehKrimi-Festivals findet am Freitag, 22. März, um 20:00 Uhr in der Caligari FilmBühne statt.
Karten und detaillierte Informationen für alle Veranstaltungen gibt es in der Tourist-Information, Marktplatz 1, und auf der Website des Festivals unter www.fernsehkrimifestival.de.
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Fotos: Deutsches FernsehKrimi-Festival /Jason Sellers