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Ein Notruf ging am Sonntagnachmittag bei der Feuerwehr Wiesbaden ein, dass eine ältere Person im verschneiten Taunus gestürzt sei. Dabei soll sich die Person schwere Verletzungen zugezogen haben.
Neben der Berufsfeuerwehr Wiesbaden rückte auch der Rettungsdienst aus. Dank moderner Technik konnte die genaue Unfallstelle mittels Geo-Koordinaten übermittelt werden. Die Daten wurden den Kräften auf der Anfahrt zur Einsatzstelle mitgeteilt.
Trotzdem gestaltete sich die Zufahrt zur Einsatzstelle aufgrund rücksichtslos abgestellter, wild geparkter Fahrzeuge schwierig und zeitverzögert. Daher appelliert die Feuerwehr alle Verkehrsteilnehmer, die Zufahrten zu Rettungspunkten und Waldwegen freizuhalten. Die Pkws sollen so abgestellt werden, dass die Einsatzkräfte jederzeit die Möglichkeit einer Zu- und Abfahrt haben.
Die Einsatzstelle selbst war nur mit Spezialfahrzeugen der Berufsfeuerwehr (ein hochgeländegängiges sogenanntes All-Terrain-Vehicle und ein allradgetriebener Pickup) erreichbar. Beide Fahrzeuge sind speziell für solche Einsätze ausgerüstet. Während der Erstversorgung durch den Notarzt begannen die Einsatzkräfte die Rettung der Person aus der verschneiten und vereisten Steillage vorzubereiten.
Mittels Schleifkorbtrage und der Seilwinde des Pickup wurde die Person unter ständiger, medizinischer Überwachung aus dem vereisten Waldabschnitt gerettet, anschließend mit dem ATV (All Terrain Vehicle) zur Straße transportiert, wo der Rettungswagen bereit stand. Von dort aus wurde die verletzte Person in eine Klinik gebracht.
Eingesetzt waren insgesamt 12 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wiesbaden und vier Einsatzkräfte des Rettungsdienstes. Die Rettung dauerte gut 90 Minuten. Außerdem waren auch mehrere Beamte der Landespolizei vor Ort.
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Fotos: Feuerwehr Wiesbaden