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Die Basis aller späteren Entwicklungsformen des Hebräischen ist die Sprache der heiligen jüdischen Schrift, der hebräischen Bibel. (Alt-)Hebräisch wird daher oft mit dem Begriff „Biblisch-Hebräisch“ gleichgesetzt. In der Bibel wird die Sprache ??????? ????????? sefat kena‘an („Sprache Kanaans, Jes 19,18“) genannt. Nach den Kriegen im Jahre 586 v. Chr. kam unter den Juden Aramäisch als Sprache in Umlauf. Die Sprache der Bibel wurde vernächlässigt und schließlich vergessen.
Mit dem Ziel, die seit etwa 1700 Jahren im Alltag nur wenig gesprochene Sprache der Bibel wiederzubeleben, gründete Elieser Ben-Jehuda im Jahr 1889 in Jerusalem den „Rat der hebräischen Sprache“, den Vorläufer der Akademie für die hebräische Sprache. Auf diesem Wege entstand das moderne Hebräisch, Ivrit, dessen Unterschiede zum biblischen Hebräisch im Schriftbild und der Morphologie äußerst gering, in der Sytax und dem Vokabular jeoch gravierend sind.
Nira Scherer, die Leiterin der Hebräisch-Kurse, wird an diesem Abend auf die Geschichte der Sprache, auf die Unterschiede zwischen Alt- und Neuhebräisch, aber auch auf den Einfluss der deutschen Sprache eingehen.
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Was: Vortrag: Die hebräische Straße
Wann Dienstag, 2. Dezember 2015
Uhrzeit: 19:00 bis 20:30 Uhr
Wo: Jüdische Gemeinde Wiesbaden, Friedrichstr. 31, 65185 Wiesbaden
Eintritt: 5,00 Euro
Anmeldung bei der Jüdischen Gemeinde erforderlich | Infos unter 0611-9333030 oder unter www.jg-wi.de/Lehrhaus
Bild: Igor Eisenstat