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Gut 300 geladene Gäste kamen am Freitag zum Geburtstagsfest der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen im Wiesbadener RheinMain CongressCenter.
Präsidentin Brigitte Holz eröffnete den Festakt und begrüßte engagierte Wegbegleiter. In ihrer Rede betonte Holz, dass gute Architektur bedeutend mehr ist als schöne Architektur: „Sie steht für Verlässlichkeit und Beständigkeit, gibt Menschen ein Zuhause, hat auch emotionale Qualitäten und schafft Bindungen.“
Mit den Teilnehmern aus Ehrenamt, Kultur, Politik und Wirtschaft begrüßte Holz den Festredner Prof. Dr. Norbert Lammert, ehemaliger Präsident des Deutschen Bundestages. Lammert sprach über „Demokratie als Bauherr“ und knüpfte damit an die berühmte Rede gleichen Titels an, die Adolf Arndt 1960 zur Eröffnung der Berliner Bauwochen hielt.
Ministerpräsident Volker Bouffier meldete sich aus der zeitgleich stattfindenden konstituierenden Sitzung des Hessischen Landtags mit einer Videobotschaft. „Ich bedanke mich herzlich für die gute Zusammenarbeit und setze auf sie! Die Kammer ist unverzichtbarer Ansprechpartner für die Kommunen und alle Bürgerinnen und Bürger; wir werden auch weiterhin auf Ihren Rat hören und mit Ihnen gemeinsam die Dinge erörtern. Herzlichen Glückwunsch zu einer sehr erfreulichen und großartigen Entwicklung.“
Erstmals wurde das neue Corporate Design der Kammer präsentiert und der Film „Ein Blick zurück und zwei nach vorn“ gezeigt. Er verknüpft die nun ein halbes Jahrhundert währende Geschichte der Kammer mit einem Blick in die Zukunft. Gleichzeitig gibt er Antworten auf die in der Kammer-Zukunftswerkstatt gestellte Frage „Wie wollen wir in Hessen 2040 leben?“
Die Suche nach Antworten geht am Samstag weiter: Dann werden die Feierlichkeiten am selben Ort mit dem hochkarätig besetzten internationalen Symposium „Räumliche Reflexion / Reflexive Räume“ fortgesetzt.
Zu der mit über 400 Teilnehmern ausgebuchten Tagung werden renommierte Gäste aus den unterschiedlichsten Fachdisziplinen erwartet. Zum Beispiel der weltweit angesehene Zürcher Landschaftsarchitekt Günther Vogt, der an der Schnittstelle von Architektur und Landschaft arbeitende Künstler Knut Wold aus Norwegen und Stephan Petermann vom Rotterdamer Office for Metropolitan Architecture.
Sie alle diskutieren in drei Foren – Netzwerk und Region, Boden und Spekulation, Natur und Ökonomie – die aktuellen Herausforderungen an unsere Gesellschaft und die gebaute Umwelt und zeichnen ein optimistisches Zukunftsbild.
Foto: Veranstalter
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