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Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 11. Dezember, wurde das Busangebot im Osten Wiesbadens optimiert. Die beiden neuen Linien 26 und 43 verbinden nicht nur mehrere östliche Vororte der hessischen Landeshauptstadt miteinander, sondern sie schlagen auch eine Brücke zu den benachbarten Kommunen im Main-Taunus-Kreis.
Am Dienstagnachmittag wurden in Breckenheim, am neuen Haltestellenhäuschen am Friedhof, die neuen Linien 26 und 43 feierlich in Betrieb genommen. Vor 3 Jahren hatten ESWE Verkehr und die Main-Taunus-Verkehrs GmbH (MTV) ein gemeinsames Gutachten zur Optimierung des Busverkehrs zwischen Wiesbaden und dem Main-Taunus-Kreis in Auftrag gegeben. Nach intensiver Planung und Absprachen zwischen allen Beteiligten, rollten ab jetzt in einem zweijährigen Probebetrieb die Busse.
„Als kaufmännischer Geschäftsführer der ESWE Verkehr Gesellschaft freue ich mich über zwei Dinge ganz besonders: Das Wachsen der Buslinien, wie zum Beispiel die beiden Linienummern 26 und 43 und auch das wachsen der Fahrgastzahlen - was sie tun. Und wenn wird das noch in Einklang bringen, ist dies eine prima Entwicklung“, betont Stefan Burghardt.
„Mit dem neuen Nahverkehrsangebot wurde eine Tangentialverbindung zwischen Breckenheim und Wallau geschaffen, die eine erhebliche Reisezeitverkürzung für die Fahrgäste bedeutet. So erreicht man mit den heutigen Umsteigeverbindungen sein Ziel bereits nach rund 50 Minuten. Davor dauerte die Fahrzeit, mit dem Umweg über die Wiesbadener Innenstadt, bis zu 30 Minuten länger“, betonte Sigrid Möricke, Dezernentin für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Ein weiterer Vorteil der neuen Linie 43 besteht in der Anbindung des Gewerbegebiets Wallau aus Richtung Breckenheim sowie umgekehrt. „Mit einer guten Umsteigeverbindung der Linie 262 kann man ab jetzt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu Aldi und Lidl fahren und seine Einkaufstour bei REWE in Breckenheim abschließen“, freut sich Stefan Burghardt.
Auch Hofheims erster Stadtrat, Wolfgang Exner, freut sich über die „neue“ Verbindung zwischen Wiesbaden und dem Stadtteil Breckenheim mit dem Main-Taunus-Kreis. „Damit bringen wir mehr Menschen zum öffentlichen Personennahverkehr und das unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten“, erzählt Exner. Darüber hinaus „haben wir mit der Linie 43 eine schnellere Verbindung zwischen Wiesbaden und Hofheim bis hin nach Frankfurt geschaffen, die eine gute Alternative zum Auto darstellt.“
Mit der Linie 26 können die Medenbacher ab sofort besser den Bahnhof Hofheim beziehungsweise die S-Bahn in Bremthal - zum Beispiel für Fahrten nach Frankfurt - erreichen. Die Umsteigemöglichkeiten sind in Wildsachen, Am Seyenbach und Bremthal Bahnhof. Ebenso gibt es in Medenbach/Kirchenbergstraße einen Anschluss zur Linie 21 nach Auringen und Naurod. Die neue Linie übernimmt zudem die bisherigen Fahrten der Linie 21 zwischen Wildsachsen und Medenbach.
Die Linie 26 fährt montags bis freitags die Strecke Wiesbaden-Medenbach über Hofheim-Wildsachsen nach Eppstein-Bremthal sowie auch in die Gegenrichtung.
Hauptaufgabe der Linie 43 ist die Breckenheimer Bewohner besser nach Wallau anzubinden und einige Anschlüsse zur Linie 262 in Richtung Bahnhof Hofheim und Frankfurt (Linie S 2) und Wiesbaden zu bieten. Weiterhin gelangt man mit der Linie 43 vom Osten Wiesbadens aus schnell und direkt, ohne Umsteigen an zentrale Punkte in Wiesbaden.
Von montags bis freitags verkehrt die Linie 43 auf der Strecke Wiesbaden-Breckenheim über Hofheim-Wallau über Nordenstadt bis zum Wiesbadener Hauptbahnhof. Damit sind auch das Freizeitbad Mainzer Straße und das Justiz- und Verwaltungszentrum jetzt gut zu erreichen. Außerdem übernimmt dir Linie die bisherigen Fahrten der Linie E zwischen Breckenheim und dem Hauptbahnhof, wobei der Fahrtweg zwischen Breckenheim und Nordenstadt nun über Wallau verläuft und in Nordenstadt acht Haltestellen bedient werden.
Mit den neuen Linien „sollten hauptsächlich Berufstätige morgens zu den S-Bahnstationen in Bremthal und Hofheim gebracht werden. Und am Nachmittag sowie abends gibt es eine attraktive Rückfahrtsmöglichkeit. Das ist mit der zeitlichen Gestaltung und Taktung die die Linien zurzeit haben erreicht“, betonte der kaufmännische Geschäftsführer von ESWE Verkehr.
Im gleichen Zuge wurde die neue und schicke Wartehalle an der Bushaltestelle „Breckenheim Friedhof“ eingeweiht. Darüber zeigt sich der Breckenheimer Ortsvorsteher Bernd Scharf erfreut, da man jetzt zum einen trocken und windgeschützt auf den Bus warten kann, aber auch „viele ältere Leute die Haltestelle als Zwischenstopp auf dem Weg zum REWE-Markt und zurück nutzen.“ Außerdem findet Scharf die neue Linie 43 sehr attraktiv, denn „jetzt kann ich schnell und ohne große Probleme in die Nachbarorte kommen. Es ist schön das wir für die Bürgerinnen und Bürger das Projekt zu Ende bringen konnten“, sagt der Ortsvorsteher abschließend.
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