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Dichter Nebel hüllte die Autobahn 3 im Bereich Wallau am Donnerstagmittag ein. Kurz vor dem Wiesbadener Kreuz staute sich der Verkehr, um etwa 13:25 Uhr, aufgrund der dortigen Baustelle. Der Fahrer eines Audi A4 aus Bayern bremste ab, machte den Warnblicken an und kam rechtzeitig zum Stehen. Eine direkt dahinter fahrende 53 Jahre alte Frau aus Göppingen, die ebenfalls auf der linken Spur unterwegs war, bemerkte den Stau zu spät und krachte mit ziemlich hoher Wucht in den Audi mit der Familie (Vater, Mutter zwei Kinder) aus Bayern. Diese hatte gerade den Weihnachtsurlaub bei ihrer Tochter in Selters beendet und war auf dem Heimweg.
Fahrzeugteile flogen über die Autobahn. Wenige Augenblicke später fing der Polo Feuer.
Andere Autofahrer stoppten und halfen der verletzten Frau aus dem Kleinwagen. Weitere Ersthelfer kümmerten sich um die Familie aus dem Audi.
Die Flammen im Motorraum des Polo breiteten sich schnell aus und griffen auf den Innenraum über.
Als die ersten Kräfte der Freiwilligen Wehr aus Medenbach am Unfallort eintrafeb, stand der Kleinwagen bereits in Vollbrand. Ein Trupp unter Atemschutz, mit einem Schnellangriffsrohr, bekämpfte die Flammen.
Wenige Momente später traf die Berufsfeuerwehr Wiesbaden ein und unterstützte die Löschmaßnahmen.
Die Polo-Fahrerin sowie ein 10 Jahre alter Junge, der auf der Rücksitzbank des Audi saß, wurden mittelschwer verletzt. Zwei Rettungswagenbesatzungen versorgten die beiden Patienten medizinisch vor Ort. Sie kamen anschließend in Wiesbadener Kliniken.
Die Eltern des Jungen sowie das andere Kind im Pkw hatten Glück, sie kamen mit dem Schrecken davon.
Die Feuerwehr streute auslaufende Betriebsstoffe ab, reinigte die Fahrbahn und sicherte die Unfallstelle. Der Verkehr wurde auf der äußersten rechten Spur an dem Unglücksort vorbeigeführt. Es kam zu einem Rückstau von über zwölf Kilometer.
Es entstand ein Sachschaden von über 15.000 Euro.
Ein Lob von der Rettungskräften ging an die Autofahrer. "Die Rettungsgasse war gut und die Verkehrsteilnehmer hatten sich weitgehend vorbildlich Verhalten."
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