ANZEIGE
Das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft betreut das Projekts „Wirtschaft integriert“ zusammen mit Ausbildungsmeistern der Handwerkskammer Wiesbaden sowie mit einem Sozialpädagogen und einer Deutschlehrerin des Bildungswerks. So konnte die Handwerkskammer in ihrem Berufsbildungs- und Technologiezentrum zusammen mit dem Wiesbadener Regionalbüro des Bildungswerkes Flüchtlingen die Berufsorientierung in verschiedenen Handwerksberufen geben.
Hessenweit sind 17 Bildungszentren des Handwerks beteiligt, um für rund 1.000 Teilnehmer im ersten Projektjahr des im April 2016 gestarteten und vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und dem Europäischen Sozialfonds geförderten Landesprogramms eine Berufsorientierung für junge Flüchtlinge in ihren Werkstätten zu bieten.
Der nächste Durchgang startet zum 1. August 2016. Aus der Gruppe, die jetzt verabschiedet wurde, hat bereits ein Teilnehmer eine Lehrstelle als Kfz-Mechatroniker gefunden, weitere Teilnehmer haben eine Praktikumszusage. Das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft wird sich nun zusammen mit der Handwerkskammer verstärkt für weitere Praktikumsplätze für die verbleibenden Flüchtlinge einsetzen, damit diese ab September 2016 eine Einstiegsqualifizierung oder sogar einen Ausbildungsvertrag bekommen. Auch hier werden sie dann durch die pädagogischen Fachkräfte und die Lehrkräfte des Bildungswerks bei ihrer beruflichen Integration unterstützt.
Für den stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Dr. Martin Pott, der den ersten Kurs zusammen mit der Leiterin des Wiesbadener Büro des Bildungswerkes, Angela Nowaczek, verabschiedete, zeigt die erfolgreich durchgeführte Premiere, dass das Projekt „Wirtschaft integriert“ trotz aller organisatorischen Herausforderungen funktioniert und angenommen wird. „Nur wer Ausbildung und Arbeit hat“, so Dr. Pott, „kann sein Leben ein gutes Stück selbst bestimmen und sich erfolgreich integrieren.“
Das Handwerk verstehe sein Engagement auch als ein Stück Verpflichtung. „Unsere Handwerksbetriebe haben sich schon oft als Integrationsmotor bewährt, denn dort zählt nicht, wo man herkommt, sondern wo man mal hinwill“.
Das vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung initiierte Landesprojekt „Wirtschaft integriert“ wendet sich an junge Frauen und Männer unter 27 Jahren, die noch nicht gut genug Deutsch sprechen, um eine Ausbildung ohne Sprachförderung und begleitende Hilfen zu bewältigen. Angesprochen sind alle Nationalitäten, auch junge Deutsche mit Migrationshintergrund und Sprachförderbedarf. Teilnehmen können auch geduldete junge Menschen ohne Arbeitsverbot und Asylantragstellende mit Bleibeperspektive. Das Projekt wird gesteuert durch das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft. Kooperationspartner sind der Hessische Handwerkstag, die Arbeitsgemeinschaft der hessischen Industrie und Handelskammern und die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit.
Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de.
Foto: Handwerkskammer Wiesbaden