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Seit ein paar Tagen häufen sich Anrufe in Wiesbaden von vermeintlichen Bankangestellten, die unter dem Vorwand der Bankenkrise bitten, dass die Angerufenen ihr Geld von der Bank abheben sollen. Das Finanzamt würde alle Einlagen überprüfen und die Bankkunden sollen keine Nachteile von dieser Überprüfung haben. Geht jemand auf die Forderung ein und holt das Geld von der Bank, dann versuchen die Täter es unter einem Vorwand zu erlangen. Eine Masche ist die vermeintliche Überprüfung, ob es sich um Falschgeld handelt. Hat der Täter das Geld, verschwindet er damit.
Im vergangenen Jahr wurden in Hessen 76.357, 2011 75.681 Fälle, Betrugsstraftaten polizeilich registriert. Im Bereich des Polizeipräsidiums Südhessen versuchten unbekannte Täter an einem Vormittag in fünf Fällen die Angerufenen mit dem beschriebenen Trick zu betrügen. In allen Fällen kam es nicht zum Schaden, da die Angerufenen richtig reagierten. Ähnlich wie beim Enkeltrick werden in der Regel ältere Menschen angerufen.
Damit Sie nicht Opfer eines Trickbetruges werden: Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Mitarbeiter von Banken oder Behörden ausgeben, die Sie nicht erkennen. Mitarbeiter einer Bank besuchen ihre Kunden nicht zu Hause. Vereinbarte Gespräche finden in der Bank statt. Vermeintliche Mitarbeiter einer Bank sollten Sie nicht in die Wohnung lassen, wenden Sie sich umgehend an Ihre Bank. Erfragen Sie am besten eine Rückrufnummer. Dann vergleichen Sie die angegebene Rückrufnummer mit der
Telefonnummer der Bank oder der Behörde.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Außerdem halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen oder Nachbarn Rücksprache. Und das allerwichtigste, übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen, sondern informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.polizei.hessen.de und
www.polizei-beratung.de.
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