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Ein 36-Jähriger wurde gegen 14:00 Uhr, am Samstag, von einem Mann im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses in der Oestricher Straße in Wiesbaden mit einer Waffe bedroht. Der Bewohner verständigte anschließend die Polizei über den Vorfall. Dieser teilte zudem mit, dass der Bewaffnete in eine Wohnung in dem Haus gegangen sei.
Nach Bekanntwerden des Sachverhaltes, wurden von der Einsatzzentrale sofort mehrere Polizeikräfte zu dem betroffenen Mehrfamilienhaus geschickt. Die Ermittlungen der Beamten ergaben, dass es sich bei dem bewaffneten Mann um einen 53-jährigen Hausbewohner handelt, welcher eine Waffenerlaubnis besitzt.
Die Polizeikräfte entschlossen sich taktisch vorzugehen. Zunächst wurde die Oestricher Straße sowie der benachbarte Loreleiring gesperrt. Autos und Busse wurden umgeleitet und Fußgänger aus dem Bereich geschickt.
Zahlreiche Polizisten gingen schwerbewaffnet und mit Schutzausrüstung in das Haus.
Kräfte der Operativen Einheit positionierten sich um das Gebäude sowie im Treppenhaus.
Um etwa 17:00 Uhr verließ der 53-Jährige seine Wohnung und konnte Sekunden später von den Polizeikräften festgenommen werden. Der Wiesbadener führte zu diesem Zeitpunkt ein Gürtelholster mit einer Schusswaffe darin mit sich. Diese wurde sichergestellt.
Die Beamten durchsuchten anschließend die Wohnung des Beschuldigten. Dabei fanden sie weitere Waffen, die alle sichergestellt wurden.
Nach der Festnahme wurde der 53-Jährige zwecks weiterer polizeilicher Maßnahmen auf das Polizeipräsidium gebracht. Dort bleibt er zunächst in Gewahrsam.
"Die Ermittlungen hinsichtlich der Echtheit der sichergestellten Waffen dauern an", so Michaela Plock von der Polizei Wiesbaden.
Bei dem Polizeieinsatz wurde niemand verletzt.
Gegen 18:00 Uhr wurde die Absperrmaßnahme nach und nach zurückgenommen. Der Stau löste sich auf und die Anwohner konnten wieder in ihre Wohnungen.
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