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Bürger in Dotzheim bemerkten gegen 3:30 Uhr in der Nacht zum Donnerstag ein Feuerschein im Neubau der Elisabeth-Selbert-Schule in der Stegerwaldstraße und wählten die 112. Daraufhin wurden umgehend Einsatzkräfte zu dem Gebäude geschickt. Bereits auf der Anfahret bestätigte sich die Meldung.
Der Brand konnte durch die ersten Einsatzkräfte der Feuerwache 1 und 2, sowie die Freiwillige Wehr Dotzheim im Dachbereich der noch nicht in Betrieb befindlichen Schule lokalisiert werden. Es brannten Baumaterialien, die zügig mit einem Trupp unter Atemschutz und einem C-Rohr abgelöscht werden konnten.
Zu großen Problemen führte die massive Verrauchung des großzügigen Atriums der Schule, welches sich über mehrere Geschosse erstreckt. Da sich das Gebäude noch im Bau befindet, sind die Entrauchungsöffnungen noch nicht funktionstüchtig und der Rauch staute sich im Innenraum.
„Es wurde schnell klar, dass eine gängige Entrauchung über maschinelle Kleinlüfter nicht zum Erfolg führt. So wurde mit Be- und Entlüftungsgeräten gearbeitet, um den Rauch aus der Halle zu saugen“, so teilte der Einsatzleiter der Feuerwehr Wiesbaden mit.
Die Werkfeuerwehr Essity aus Kostheim bot ihre Unterstützung an und lieferte ihren Großlüfter an die Einsatzstelle. Leider konnte dieser nicht wie erhofft in Einsatz gebracht werden. Daher wurde die Werkfeuerwehr Fraport um nachbarschaftliche Hilfe gebeten. Die Einsatzkräfte aus Frankfurt sind am Donnerstagmorgen mit ihrem Abrollbehälter “AB-Mobile Entrauchung“ an der Einsatzstelle eingetroffen.
Da das verrauchte Gebäude nur unter Atemschutz betreten werden konnte und viele Atemschutzgeräte und -geräteträger benötigt wurden wurde die Freiwillige Wehr Frauenstein nachalarmiert. Außerdem kam der Abrollbehälter Atemschutz und zur Versorgung der Einsatzkräfte die Logistik-Gruppe zum Einsatz.
Ein Rettungswagen stand für den Bedarfsfall bereit. Die Freiwillige Wehr Rambach und ein zusätzlicher Einsatzleitdienst stellten auf der Feuerwache 1 den Grundschutz im Stadtgebiet sicher.
Die Brandursache ist unklar und wird durch die Polizei ermittelt. Ebenfalls ist die Höhe des entstandenen Sachschadens noch nicht bekannt.
Die Willi-Werner-Straße vor der Elisabeth-Selber-Schule musste zwischen Stegerwaldstraße und Ludwig-Erhardt-Straße voll gesperrt werde. Der Verkehr wurde umgeleitet. Der Schulbetrieb im Interimsgebäude war durch den Brand im Neubau nicht beeinträchtig.
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Fotos: Privat