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In Wiesbaden müssen viele Bürgerinnen und Bürger dieses Jahr anders in das neue Jahr rutschen, als sie es gewohnt sind, denn im Kampf gegen die Pandemie haben das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden auch für den Jahreswechsel Einschränkungen beschlossen. Unser Überblick zeigt, was erlaubt ist und worauf Sie dieses Jahr leider verzichten müssen.
Anders als an Weihnachten werden die Kontaktbeschränkungen an Silvester nicht gelockert. Das heißt, dass sich in der Öffentlichkeit maximal fünf Personen aus höchstens zwei Haushalten treffen dürfen. Dazugehörige Kinder bis 14 Jahre werden nicht gezählt. Auf publikumsträchtigen Plätzen gilt jedoch bundesweit ein An- und Versammlungsverbot.
Für Zusammenkünfte in der eigenen Wohnung wird dringend empfohlen, sich an die Kontaktbeschränkungen zu halten.
Der Verkauf von Feuerwerk wurde bundesweit verboten. Sich mit Raketen und Böllern eindecken, konnten Bürgerinnen und Bürger darum in diesem Jahr nicht. Zudem gilt an publikumsreichen öffentlichen Orten ein Knallverbot. Dazu zählen in Wiesbaden das Bowling Green, der Kranzplatz, der Platz der Deutschen Einheit, der Schlossplatz, das Dernsche Gelände, der Kulturpark, das Rheinufer in Biebrich und das Rheinufer in Mainz-Kastel. So sollen Menschenansammlungen verhindert werden, durch die das Coronavirus verbreitet wird. Auch das große Feuerwerk auf dem Bowling Green wurde abgesagt.
Das Zünden von privatem Feuerwerk ist in Wiesbaden jedoch nicht generell untersagt. Wer vom letzten Jahr noch Feuerwerk daheim hat, darf dieses beispielsweise im Garten oder der Einfahrt abfeuern. Doch Obacht: Wie in jedem Jahr gilt es, vorsichtig zu sein, denn die Verletzungsgefahr ist hoch und die Krankenhäuser sind überlastet. Darum raten die hessische Landesregierung und die Bundesregierung dringend vom Zünden von Feuerwerk ab. Einige Kreise und Städte in Hessen haben mittlerweile außerdem ein komplettes Feuerwerksverbot verhängt.
In Hessen und somit auch in Wiesbaden dürfen Bürgerinnen und Bürger keinen Alkohol in der Öffentlichkeit trinken. Diese Regel besteht bereits seit dem 16. Dezember und wird an Silvester nicht gelockert - auch nicht für das Gläschen Sekt um Mitternacht.
In der hessischen Landeshauptstadt gilt an Silvester und Neujahr zudem ein Alkoholverkaufsverbot zwischen 19:00 Uhr und 6:00 Uhr. Gaststätten, Mensen, Hotels, Kantinen, Eisdielen und Eiscafés, Kiosken und Tankstellen ist es in diesem Zeitraum untersagt, alkoholhaltige Getränke zum Außerhausverzehr oder zur Abholung abzugeben.
In Corona-Hotspots gilt die Ausgangssperre auch an Silvester. Dann darf das Zuhause zwischen 21:00 Uhr und 5:00 Uhr nur in Ausnahmefällen verlassen werden. Da Wiesbaden nicht als Hotspot gilt, gibt es in der hessischen Landeshauptstadt auch an Silvester keine angeordnete Ausgangssperre. Aktuell liegt die 7-Tage-Inzidenz in Wiesbaden bei 97,61 (Stand 29. Dezember).
Erklärung: Als Corona-Hotspots gelten Regionen, in denen drei Tage in Folge eine 7-Tages-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern herrscht. Sobald der 7-Tages-Inzidenzwert fünf Tage in Folge unter 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern liegt, wird die Ausgangssperre wieder aufgehoben.
Trotz Corona kann das Jahr 2021 gebührend begrüßt werden. Die große Silvesterparty muss zwar ausfallen, Treffen mit Freunden und Familie sind nur im kleinen Kreis möglich und das Silvesterfeuerwerk wird nicht gezündet, dennoch gibt es Traditionen, die gewahrt werden wollen - und können.
Die Gemütlichkeit und der Spaß stehen dabei an oberster Stelle. Raclette mit den Mitbewohnern, Zinn- oder Wachsgießen mit den Kindern oder ein Marathon mit allen Spielen, die seit Jahren im Schrank einstauben. Auch auf beliebte Fernsehklassiker wie "Dinner for One" oder "Ekel Alfred" muss nicht verzichtet werden. Selbst die große ZDF Silvestershow am Brandenburger Tor findet statt, zwar ohne Publikum und Feuerwerk, dafür mit jeder Menge Musik-Highlights. Und wenn sich der Zeiger der Uhr langsam auf Mitternacht zubewegt, zählen Sie langsam runter, stoßen Sie an und wünschen Sie sich und ihren Liebsten ein gutes neues Jahr.
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Symbolfoto