ANZEIGE
Erneut ist ein Wiesbadener, der an Covid-19 erkrankt war, verstorben, dies teilte das Gesundheitsamt am Dienstag mit. Bei der Person handelt es sich um einen 87 Jahre alten Mann. Über etwaige Vorerkrankungen ist nichts bekannt.
Mit dem neuen Todesfall stieg die Gesamtzahl der Menschen, die im Zusammenhang mit Corvid-19 in Wiesbaden verstorben sind, auf 20 Personen.
Die Gesamtzahl der labordiagnostisch bestätigter Corona-Fälle im Stadtgebiet von Wiesbaden ist von Montag auf Dienstag um einen weiteren gestiegen. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Covid-19-erkrankten auf 455 (Stand 9. Juni 15:00 Uhr).
Davon gelten mittlerweile 410 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener nach den RKI-Kriterien als genesen. Nach dieser Rechnung sind derzeit noch 25 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
In Deutschland sind rein rechnerisch derzeit rund 7.380 Menschen nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert. Innerhalb eines Tage (zwischen Montag und Dienstagabend) wurden 200 Personen neu mit dem Erreger registriert. Nach den Statistiken der Johns-Hopkins-Universität haben sich damit in Deutschland insgesamt 186.309 Menschen (Stand 9. Juni, 19:00 Uhr) mit dem Covid-19-Virus angesteckt.
Bei den Sterbefällen hierzulande zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab. Die schwersten Wochen, in denen zeitweise mehr als 200 Todesfälle pro Tag gemeldet wurden, sind offenbar überstanden.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion 8.729 Menschen gestorben.
Rund 94% der Covid-19-Erkrankten in Deutschland haben die Infektion inzwischen überstanden. Das Robert Koch-Institut rechnet mit circa 170.200 Genesene. Es handelt sich dabei um eine Schätzung, denn in Deutschland werden Genesene nur zum Teil gemeldet.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Civid-19-Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Somit sind derzeit noch rund 7.380 Covid-19-positiv.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren weitere Erfolge bei der Eindämmung der unkontrollierten Virus-Ausbreitung in Deutschland. Beide Kennziffern liegen weiterhin unter der kritischen Marke von 1,0.
Der herkömmliche R-Wert ist über das Wochenende stark angestiegen und liegt seit zwei Tagen bei 1,1. Das RKI gibt dieses mit den "lokal begrenzten Ausbrüche" an. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,1, dass 100 Infizierter im Schnitt 110 weitere Menschen anstecken. Die Epidemie gewinnt damit wieder etwas an Stärke.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Auch dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate fällt. Das RKI gab für Montag einen Stand beim 7-Tage-R von 0,87 an. Damit liegt diese stabilere Ansteckungsrate weiter deutlich unter der kritischen Marke.
Weiterhin gilt der Mindestabstand von eineinhalb Metern und die Maskenpflicht im öffentlichen Raum, vor allem im Nahverkehr und in Geschäften. Angesichts der gesunkenen Zahlen bei den Neuinfektionen soll es jedoch spürbare Erleichterungen im öffentlichen Leben geben. Die nächsten Lockerungen wird es bei der positiven Entwicklung bald geben.
Alle Geschäfte können unabhängig von ihrer Größe unter bestimmten "Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen" wieder öffnen. Der Schulbetrieb soll unter der Regie der Länder langsam wieder anlaufen, ebenso die Kinderbetreuung, das Arbeitsleben, der Breitensport, der Kulturbetrieb und selbst die Fußball-Bundesliga.
Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Hessen in den vergangenen 24 Stunden um 30 Fälle gestiegen. Es gab ein neuen Todesfall - der aus Wiesbaden. Damit stieg die Gesamtzahl der an oder mit Covid-19 Gestorbenen in Hessen auf 485.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 10.237 Ansteckungen gezählt.
Bei den regionalen Fallzahlen sind die hessischen Kreise und kreisfreien Städte weiterhin deutlich von der Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen entfernt. Beim Erreichen dieser Marke drohen wieder Beschränkungen des öffentlichen Lebens. In Wiesbaden liegt diese aktuell bei 1,80 Fällen (insgesamt: 161 Fälle pro 100.000 Einwohner).
Das RKI meldet für Hessen am Dienstag, dass rund 89% der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind rund 9.300 Personen. Somit sind aktuell noch etwa 452 infiziert.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Hessen hat in der Corona-Krisenreglung weitreichende Lockerungen am Mittwoch (6. Mai) beschlossen. Freizeitsportler, Künstler, Touristen und Eventteilnehmer müssen sich aber an die Hygiene- und Abstandsregeln halten. Versammlungen mit bis zu 100 Teilnehmern sind dann unter Auflagen wieder möglich. Alles zu den Lockerungen gibt es in unseren Artikeln:
"Corona-Maßnahmen in Hessen werden gelockert"
"Neue Corona-Regeln in Hessen - was ändert sich ab wann?"
„Möglichst viel Kita-Zeit für möglichst viele Kinder“ - Kitas öffnen ab 2. Juni
Kindertagespflege in Wiesbaden ab Montag wieder geöffnet
Wiesbadenerinnen und Wiesbadener, die Fragen rund um das Coronavirus haben, erreichen von Montag bis Freitag in der Zeit von 9:00 bis 17:00 Uhr unter der 0611 / 318080 das Infotelefon der Stadt Wiesbaden.
Unter 0800 / 5554666 ist zudem täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr die hessenweite Hotline des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erreichbar. Mehr Informationen stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafiken: Land Hessen