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Der 1. Mai ist der einzige inhaltlich-politische Feiertag des Jahres. In Artikel 32 der Hessischen Verfassung steht: „Der 1. Mai ist gesetzlicher Feiertag aller arbeitenden Menschen. Er versinnbildlicht das Bekenntnis zur sozialen Gerechtigkeit, zu Fortschritt, Frieden, Freiheit und Völkerverständigung.“
Auch in diesem Jahr rufen der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedsgewerkschaften am Tag der Arbeit 2024 wieder zu Demos, Kundgebungen und bunten Aktionen in der gesamten Bundesrepublik auf. Mit dem Motto "Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit" erinnern die Gewerkschaften an ihre Kernforderungen und ihre Antworten auf die zunehmende Verunsicherung in der Gesellschaft.
Die Mai-Kundgebung des DGB Kreisverbandes Wiesbaden Rheingau-Taunus findet in diesem Jahr wieder auf dem Kranzplatz in der Wiesbadener Innenstadt statt. Die Kundgebung beginnt um 11:00 Uhr.
Der Vorsitzende des DGB-Kreisverbandes, Sascha Schmidt, forderte angesichts der sinkenden Tarifbindung und der anstehenden Herausforderungen eine Tarifwende: „Immer mehr Arbeitgeber stehlen sich aus ihrer sozialen Verantwortung. Deshalb brauchen wir jetzt eine Tarifwende. Gemeinsam machen wir uns für eine höhere Tarifbindung stark. Denn sie bringt viele Vorteile – mehr Geld, bessere Arbeitsbedingungen, sichere Zukunftsaussichten, mehr Lebensqualität.
Mit Tarifvertrag ist einfach mehr drin: Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“. Gerade vor dem Hintergrund, der in den letzten Jahren stetig gestiegenen Preise, gelte es für einen gerechten sozialen Ausgleich zu sorgen. Zwar sei es den Gewerkschaften durch gute Tarifabschlüsse gelungen diese Belastungen einigermaßen auszugleichen. „Dort, wo sich Arbeitgeber der Tarifverhandlung entziehen, erwarten wir auch von der Politik, dass sie sich für mehr Tarifschutz einsetzt – auch durch neue Gesetze“, so Schmidt. Hierzu hat der DGB Ende 2023 eine bundesweite Kampagne unter dem Motto #Tarifwende gestartet.
Als Hauptredner wird an diesem 1. Mai in Wiesbaden der neu gewählte 2. Bevollmächtigte der IG Metall Mainz-Wiesbaden, Dirk Schneider, sprechen. Auf ihn folgen Manon Tuckfeld (GEW und Vorsitzende des Gesamtpersonalrats der Lehrerinnen und Lehrer) sowie Jens Ahäuser vom ver.di-Landesbezirk Hessen.
Das Programm wird musikalisch durch den „Akademischen Arbeiterchor“ aus Frankfurt begleitet. Zudem wird es ein Familienfest mit Essen und Getränken, Infoständen und Kinderprogramm geben.
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Grafik: Veranstalter