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Wiesbadens Stadtwald steht vor einer Herausforderung. Der Klimawandel, mit seinen trockenen Perioden, Insektenplagen und Stürmen, setzt ihm zu. "Der Klimawandel stellt den Wald wie wir ihn kennen vor extreme Herausforderungen", sagt Christiane Hinninger, Bürgermeisterin und Grünflächendezernentin. "Immer öfter entstehen durch Trockenheit und Insektenkalamitäten sowie durch Stürme große Schadflächen."
Um den Wald zu erhalten, braucht es einen Umbau. Klimastabile heimische Baumarten sollen den Wald widerstandsfähiger machen. Sie sollen ihn artenreich und vielschichtig gestalten, um ihn klimaresilienter zu machen. Doch es gibt ein Problem: den Wildverbiss. Reh- und Rotwild fressen die jungen Triebe, was zu erheblichen Schäden oder sogar dem Absterben der Pflanzen führt. Das behindert das Wachstum und die Regeneration des Waldes erheblich.
Um das zu ändern, hat der Magistrat Wiesbaden ein neues Jagdkonzept verabschiedet. Es soll den Wildbestand effektiver regulieren und so die Zukunft des Waldes sichern. Denn der Stadtwald von Wiesbaden ist nicht nur ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten. Er ist auch ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Bevölkerung und spielt eine wichtige Rolle im Klimaschutz.
"Damit der Wald der Zukunft entstehen kann, bedarf es einer entsprechend angepassten Organisation und Durchführung der Jagd im Wiesbadener Stadtwald, die im Zuge eines abgestimmten Wildmanagements den Wildbestand an die aktuell herrschenden Bedingungen und den Waldzustand anpasst", betont Hinninger. Denn der Wald hat viele ökologische Funktionen: Er speichert Kohlenstoff, produziert Sauerstoff, bildet Grundwasser neu, produziert Holz und schützt den Boden und vor Hochwasser. Diese Funktionen gilt es nachhaltig zu erhalten.
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