ANZEIGE
Nur wenige Stunden nachdem ein Hinweisgeber der Polizei Wiesbaden am Donnerstagvormittag mitgeteilt hat, wo die seit 1 Woche vermisste 38-jährige Vu-Göbel aus Erbenheim zu finden ist, geriet der Ehemann ins Visier der Beamten. „Nach intensiven Ermittlungen die nach dem Leichenfund durchgeführt wurden, ergaben sich verschiedene Indizien, dass der 40-jährige Ehemann mit der Tötung etwas zu tun hat“, erklärte Michaela Plock von der Polizei Wiesbaden.
Die Frauenleiche war am Donnerstagvormittag in dem Steinbruchgelände Dyckerhoff in Biebrich aufgefunden worden. Sie lag nur wenige Meter hinter der Einfahrt im Grünen und war nicht weiter abgedeckt oder versteckt worden.
Am Freitagvormittag wird die Obduktion der Toten durchgeführt, teilte die Polizei mit. Die Maßnahme dient der Feststellung der Identität der Frau und der möglichen Todesursache. Nach wie vor gehen die Ermittler der Wiesbadener Kriminalpolizei jedoch davon aus, dass es sich bei der Toten um die seit dem 5. Juni als vermisst geltenden 38-jährigen Lan Vien Vu-Göbel handelt. „Wir müssen zu 100 Prozent sicher sein, das es tatsächlich die im 7. Monat schwangere Vu-Göbel ist“, berichtete Plock, dazu wird ein DNA-Abgleich gemacht.
Der Ehemann gilt als dringend Tatverdächtiger und wurde am Donnerstagnachmittag einem Haftrichter beim Amtsgericht in Wiesbaden vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft wegen des Verdachts des Totschlags an.
Weitere Angaben machte die Polizei, im Hinblick auf die noch andauernden Ermittlungen nicht, „wir wollen die noch laufenden Aufklärungsarbeiten nicht gefährden“, fügte Plock an.
Die hoch schwangere Frau und Mutter von zwei minderjährige Kindern, hatte vergangene Woche Donnerstag, gegen 22:00 Uhr, ihre Wohnung in Erbenheim, in der sie mit ihrer Familie lebte, verlassen, um einen Freund zu besuchen. Sie kehrte jedoch nicht zurück.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de.