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Die neue Arbeitswoche beginnt in Wiesbaden mit einer traurigen Meldung. Am Pfingstmontag ist ein 89-Jähriger an den Folgen einer Corona-Infektion verstorben. Der Wiesbadener hatte bekannte Vorerkrankungen.
Mit dem neuen Todesfall steigt die Gesamtzahl der verstorbenen Menschen im Zusammenhang mit Corvid-19 in Wiesbaden auf 17.
Eine Neuinfektionen hat das Gesundheitsamt Wiesbaden zwischen Montag und Dienstagnachmittag (Stand 15:00 Uhr) registriert. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Covid-19-erkrankten auf 448. Davon gelten mittlerweile 375 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener nach den RKI-Kriterien als genesen. Nach dieser Rechnung sind derzeit noch 56 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Nach den Statistiken der Johns-Hopkins-Universität haben sich in Deutschland insgesamt bis Dienstagabend (18:30 Uhr) 183.879 Menschen mit dem Covid-19-Virus angesteckt. Das sind 371 Neuerkrankte mehr als am Vorabend. Am Pfingstmontag lag der Tageszuwachs bei 98 und am Sonntag bei 285 Fällen.
Ermutigende Anzeichen gibt es auch bei der Anzahl der Sterbefälle. Im mehrwöchigen Vergleich deutet der Rückgang bei den täglich gemeldeten Toten darauf hin, dass die schlimmste Phase der ersten Welle überstanden zu sein scheint. Bis Dienstag erhöhte sich die Zahl der nach einer Coronavirus-Infektion verstorbenen Menschen in Deutschland auf 8.563. Das sind 17 Sterbefälle mehr als am Vorabend. Am Montag verzeichnete die Statistik dazu noch 7 und am Sonntag 12 Fälle.
Rund 93% der Covid-19-Erkrankten in Deutschland haben die Infektion inzwischen überstanden. Das Robert Koch-Institut rechnet mit circa 166.500 Genesenen. Es handelt sich dabei um eine Schätzung, denn in Deutschland werden Genesene nur zum Teil gemeldet.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Civid-19-Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Somit sind derzeit noch rund 8.916 Covid-19-positiv.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren weitere Erfolge bei der Eindämmung der unkontrollierten Virus-Ausbreitung in Deutschland. Beide Kennziffern liegen weiterhin unter der kritischen Marke von 1,0.
Der herkömmliche R-Wert steigt seit Freitag wieder deutlicher an. Am Montagabend lag dieser bei 1,2. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,2, dass 100 Infizierter im Schnitt 120 weitere Menschen anstecken. Die Epidemie gewinnt damit wieder etwas an Stärke.
Das RKI hat Mitte Mai einen ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuellen Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Alles in allem jedoch zieht auch der neue Indikator zur Ansteckungsrate wieder an. Das RKI gab für Montag einen Stand beim 7-Tage-R von 0,95 (Sonntag lag dieser noch bei 0,90 und am Samstag: 0,95) an.
Weiterhin gilt der Mindestabstand von eineinhalb Metern und die Maskenpflicht im öffentlichen Raum, vor allem im Nahverkehr und in Geschäften. Angesichts der gesunkenen Zahlen bei den Neuinfektionen soll es jedoch spürbare Erleichterungen im öffentlichen Leben geben. Die nächsten Lockerungen wird es bei der positiven Entwicklung bald geben.
Alle Geschäfte können unabhängig von ihrer Größe unter bestimmten "Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen" wieder öffnen. Der Schulbetrieb soll unter der Regie der Länder langsam wieder anlaufen, ebenso die Kinderbetreuung, das Arbeitsleben, der Breitensport, der Kulturbetrieb und selbst die Fußball-Bundesliga.
Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Hessen im Vergleich zum Vortag um 13 Fälle angestiegen. Es gab im selben Zeitraum keinen weiteren Todesfall, so dass die Gesamtzahl der an oder mit Covid-19 Gestorbenen in Hessen bei 480 bleibt.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 10.060 Ansteckungen gezählt.
Bei den regionalen Fallzahlen sind die hessischen Kreise und kreisfreien Städte weiterhin deutlich von der Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen entfernt. Beim Erreichen dieser Marke drohen wieder Beschränkungen des öffentlichen Lebens. In Wiesbaden liegt dies aktuell bei 5,7 Fällen.
Das RKI meldet für Hessen am Dienstag, dass rund 89% der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind rund 9.000 Personen. Somit sind aktuell noch etwa 580 infiziert.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Weitere Lockerungen in Hessen
Hessen hat in der Corona-Krisenreglung weitreichende Lockerungen am Mittwoch (6. Mai) beschlossen. Freizeitsportler, Künstler, Touristen und Eventteilnehmer müssen sich aber an die Hygiene- und Abstandsregeln halten. Versammlungen mit bis zu 100 Teilnehmern sind dann unter Auflagen wieder möglich. Alles zu den Lockerungen gibt es in unseren Artikeln:
"Corona-Maßnahmen in Hessen werden gelockert"
"Neue Corona-Regeln in Hessen - was ändert sich ab wann?"
„Möglichst viel Kita-Zeit für möglichst viele Kinder“ - Kitas öffnen ab 2. Juni
Kindertagespflege in Wiesbaden ab Montag wieder geöffnet
Wiesbadenerinnen und Wiesbadener, die Fragen rund um das Coronavirus haben, erreichen von Montag bis Freitag in der Zeit von 9:00 bis 17:00 Uhr unter der 0611 / 318080 das Infotelefon der Stadt Wiesbaden.
Unter 0800 / 5554666 ist zudem täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr die hessenweite Hotline des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erreichbar. Mehr Informationen stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafiken: Land Hessen