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Das hätte auch anders ausgehen können, denn fast 10.000 Euro hatte eine ältere Dame aus Wiesbaden schon auf Weisung von Enkeltrickbetrüger bei ihrer Hausbank abgehoben. Nur durch Zufall bekamen die Täter am anderen Ende der Telefonleitung wohl kalte Füße, sahen die Sache als für sie zu unsicher an, beendeten nach über zwei Stunden das Telefonat und meldeten sich nicht wieder.
Geschehen war das ganze am Dienstag, zwischen 12:45 und 15:00 Uhr in der Bleichstraße. Enkel Philipp rief an und brauchte dringend 45.000 Euro für den Kauf einer Wohnung. Die psychologisch geschickt agierenden Täter redeten so lange auf das angerufene Opfer ein, bis dieses Bargeld von der Bank nach Hause holte.
Die Täter verlangten von der Seniorin, den Hörer ihres Telefons, sogar während ihrer Abwesenheit auf der Bank, nicht aufzulegen. Nach der Rückkehr von der Bank kam es dann nochmals zu einem kurzen Gespräch, bis dann von Seiten der Täter die Märchenstunde beendet wurde. Glück gehabt!
Grundsätzlich gilt: Solche Gespräche sofort beenden und den richtigen Enkel oder Bekannten zurückrufen. Aber auf keinen Fall mit einer Nummer, welche ihnen am Telefon vielleicht genannt wird, sondern mit der Ihnen bekannten Nummer! Auch wenn der "Enkel" die Geschichte auftischt, dass er gerade bei einem Notar in einer fremden Stadt sitzt oder sein Handyakku leer ist.
Sie rufen nur die Ihnen bekannte Nummer an und natürlich auch den Polizeinotruf 110! Nur so können Sie sich vor den Maschen der Betrüger schützen.
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Symbolfoto