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Auf einer gutbesuchten Kreismitgliederversammlung der Wiesbadener Freien Demokraten wurden am Dienstagabend die Landtagskandidaten der FDP bestimmt.
Der Kreisvorsitzende Christian Diers (36) wurde mit 89 Prozent der abgegebenen Stimmen als Kandidat für den Wahlkreis Wiesbaden I gewählt. Für den Wahlkreis Wiesbaden II wurde der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Wiesbaden, Alexander Winkelmann (23) mit 86 Prozent gewählt. Als Ersatzbewerberinnen kürten die Freidemokraten Nathalie Meyer (WK 30) und Sylvia Schob (WK 31).
Bei der kommenden Aufstellung der Landesliste am 18. November in Hofheim wird der FDP-Kreisverband mit 17 Vertretern Präsenz zeigen. „Zwar hat der Landesverband noch ein Wahlprogramm beschlossen, doch manche Kernthemen sind in Hessen heute schon gesetzt. Aus Wiesbadener Sicht sind es vor allem die Themen Energiewende, Bildung und Wohnbau, bei der die Freien Demokraten Akzente setzen müssen. Wir brauchen eine ideologiefreie Energiepolitik, bei der die Politik die Ziele vorgibt, die Umsetzung aber den Fachleuten überlässt. Wir brauchen eine Bildungspolitik, die dafür sorgt, dass Schulen saniert werden und eine moderne Ausstattung erhalten und die die frühkindliche Bildung in den Fokus rückt. Wir brauchen eine Wohnbaupolitik, die den Wohnungsbau unterstützt, in dem die Rahmenbedingungen gelockert und entsprechende Bauflächen zur Verfügung gestellt werden“, so Diers zum bevorstehenden Landtagswahlkampf.
Einstimmig beschloss die Versammlung einen Antrag zum städtischen Haushaltsentwurf. Demnach stellen die Freien Demokraten fest, dass der vorhandene Sanierungsstau an den Wiesbadener Schulen in Höhe von 400 Millionen Euro im Haushaltsentwurf nur marginal abgebaut wird. Aus diesem Grund wurde die FDP-Stadtverordnetenfraktion aufgefordert, sich für eine deutliche Erhöhung der Mittel für die Schulen im Haushalt einzusetzen.
Zu Beginn der Veranstaltung hatte Diers das sehr gute Ergebnis der FDP bei der Bundestagswahl gewürdigt: „Die Freien Demokraten haben bundesweit 10,7 Prozent der Zweitstimmen erhalten und damit den Wiedereinzug in den Deutschen Bundestag mit Bravour gemeistert.
Das Wiesbadener Ergebnis liegt mit 13,3 Prozent der Zweitstimmen sowohl deutlich über dem Bundesergebnis als auch über dem Landesergebnis von 11,6 Prozent. Darauf können wir stolz sein. Unser besonderer Dank gilt unserem Direktkandidaten Lucas Schwalbach, der mit seinem unermüdlichen Einsatz im Wahlkampf wesentlich zum Erfolg beigetragen hat. Sein gutes Erststimmenergebnis von 7 Prozent kann sich mit dem Ergebnis messen, das der ehemalige Bundesvorsitzende Wolfgang Gerhardt 2009 in Wiesbaden erreicht hat.“
Zudem dankte der Kreisvorsitzende auch all den anderen zahlreichen Wahlkämpfern für ihren überragenden Einsatz.
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Foto: FDP