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Alle Gäste des Richtfestes der Feuer- und Rettungswache III in Igstadt am Freitagmorgen standen noch unter dem Eindruck des schweren Unfalls vom Vortag vor dem Wiesbadener Hauptbahnhof, das noch in der Nacht ein Todesopfer gefordert hatte (Wiesbadenaktuell berichtete).
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende nutzte die Gelegenheit, um im passenden Rahmen allen Einsatzkräften für ihre professionell geleistete Arbeit zu danken. Gerade weil es bei solchen Einsätzen um das geht, was auch die neue Feuer- und Rettungswache III ausmacht, das gemeinsame Miteinander, um die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen, im Einsatzfall bestmögliche Hilfe zu leisten.
Seit Februar laufen die Baumaßnahmen für den Neubau der Feuer- und Rettungswache III in Wiesbaden-Igstadt. Die Arbeiten sind so weit vorangeschritten, dass das Richtfest, also die Fertigstellung des Rohbaus, gefeiert werden konnte. Traditionell wird dabei den Bauarbeitern und Handwerkern für ihre gute Arbeit gedankt. Und das zurecht, denn die Bauarbeiten laufen zur vollen Zufriedenheit des Oberbürgermeisters Gert-Uwe Mende und des Baudezernenten Hans-Martin Kessler: „Wir danken den am Bau beteiligten Handwerkern, den Architekten und Ingenieuren für die bisherigen reibungslos verlaufenden Arbeiten“, so die beiden Dezernenten.
„Die gute Zusammenarbeit in der Projektleitung zwischen der Berufsfeuerwehr und dem Hochbauamt ist ein Garant für den Erfolg des Projektes!“, so Mende weiter. Ein Grund zur Freude, da mit dem neuen Gebäude die Einhaltung der gesetzlichen Hilfsfrist für die östlichen Stadtteile sichergestellt sowie die Arbeitsbedingungen der Einsatzkräfte deutlich verbessert werden können.
Der Neubau war notwendig geworden, da die Feuerwache III in Bierstadt in einem nicht mehr zeitgemäßen und baulich veralteten Gebäude untergebracht ist. Zudem ist eine Verlagerung der Feuerwache in den Osten der Stadt unabdingbar, wächst Wiesbaden doch besonders in diesem Bereich.
Durch die Anordnung der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Igstadt in einem Gebäude kann wichtige Infrastruktur von beiden Einheiten genutzt werden. Außerdem wird auch die Freiwillige Feuerwehr endlich bessere Bedingungen für die Ausübung dieses wichtigen Ehrenamtes erhalten.
Die Rettungswache Ost, die durch das Deutsche Rote Kreuz betrieben wird, befindet sich seit 2007 in einem provisorischen Containergebäude in Igstadt. Die Rettungswagen stehen im Freien, die Aufenthaltsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind alles andere als optimal.
Das neue Gebäude weist einige Besonderheiten auf, die die späteren Hausherren und -damen überzeugen wird. Viele Anforderungen werden darin erfüllt, von Geräteprüfungen über Aus- und Weiterbildung sowie Fitnessangebote, Trainings- und Übungsmöglichkeiten zum Beispiel am Turm, der nicht nur einen fantastischen Ausblick in Richtung Wiesbaden und den Taunus bietet, sondern auch eine Vielzahl praktischer Übungen bietet, bis zu ausreichendem Parkraum für die Einsatzkräfte.
Die gesamte technische Ausstattung ist redundant angelegt, sodass bei möglichen Ausfällen immer ein Ersatz genutzt werden kann. Das Gebäude hat eine eigene Wasserversorgung und wird mit hochwertigen Materialien ausgestattet. Die vollständige Rede von OB Mende und Baudezernent Hans-martin Kessler finden Sie als Video hier.
Auch der ehemalige Leiter der Wiesbadener Feuerwehr, der am Ende seiner Amtszeit noch den Spatenstich für das Bauvorhaben gesetzt hatte, strahlte vor Freude über das neue Gebäude für „seine“ Feuerwehrleute. Erik Dahlhäuser von der Freiwillgen Feuerwehr Igstadt zeigte sich beeindruckt von den Ausmaßen des Bauwerks. Es ist unglaublich, wieviel Platz wir in den neuen Räumlichkeiten haben werden und auch die geplanten Übungsmöglichkeiten sind absolut genial. Wir freuen uns schon alle riesig auf den Umzug in gut einem Jahr.
Mit einem fröhlichen Richtspruch fand die Feierstunde ihren Abschluss. Ein Video der Zeremonie finden Sie hier.
Der Umzug in den Neubau ist für den Jahreswechsel 2020/2021 geplant, die Gesamtkosten inklusive der Einrichtung sind mit rund 22,4 Millionen Euro veranschlagt.
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