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Das Wiesbadener Jugendparlament verleiht den „Angelika-Thiels-Förderpreis“ in diesem Jahr an das Projekt „Flamme der Hoffnung“ des Bundes Moslemischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder Deutschlands (BMPPD). Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Er wird in einer Feierstunde am Mittwoch, 6. Februar, um 18:00 Uhr, im Großen Festsaal des Rathauses an den Bundesvorsitzenden Saddouk und den Gründungspräsidenten Taoufik Hartit überreicht.
Das Auswahlgremium, dem unter anderem Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Nickel, Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller und der Vorsitzende des Jugendparlaments, Nils Fromm, angehören, entschied sich für das Projekt, dessen Ziel darin besteht, der Jugend das Zusammenleben in Deutschland zu fördern. Die „Flamme der Hoffnung“ soll den Jugendlichen dabei helfen, ein besseres Verständnis der deutschen Geschichte zu erlangen und die damit verbundene gesellschaftliche Verantwortung für ein friedliches Zusammenleben wahrzunehmen. Ebenso sollen Vorurteile und Barrieren beseitigt werden.
Bei dem Projekt ist ein Bus seit September 2012 bis Oktober 2013 in verschiedenen Städten Deutschlands unterwegs, der am 6. Oktober 2012 auch in Wiesbaden halt gemacht hatte. Begleitet wird der Bus von der „Flamme der Hoffnung“, der offiziellen Fackel der olympischen Spiele, die dem BMPPD von den „Scouts Musulmans de France“ im September 2011 in Paris für das hiesige Projekt zur Verfügung gestellt worden war. In den einzelnen Städten soll die Flamme mit einem offiziellen Rahmenprogramm empfangen werden. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen für Begegnung, Diskussion und ein friedliches Miteinander von jungen Menschen. Das Modell des Pfadfindertums soll im Rahmen der Veranstaltungen näher vorgestellt werden. Bei allen Etappen sollen die Jugendlichen an der Erarbeitung einer Charta mitwirken, die bei der Zieletappe der Flamme in Berlin offiziell verkündet wird. Berlin als Symbolstadt der Deutschen Einheit ist Endstation der „Flamme der Hoffnung“.
Den Preis, der sich in einen Förder- und einen Ehrenpreis unterteilt, vergibt das Jugendparlament in Erinnerung an die im Jahr 2009 verstorbene Stadtverordnetenvorsteherin Angelika Thiels in diesem Jahr schon zum zweiten Mal. Der Förderpreis zeichnet Projekte aus, die sich mit der Jugendpartizipation in Wiesbaden beschäftigen und sie aktiv fördern, während der Ehrenpreis den besonderen Einsatz für die Jugend würdigt.
Der Förderpreis wurde 2011 an das Projekt „stadtgeschichten.de“ der Jugendinitiative Spiegelbild des Aktiven Museums Wiesbaden verliehen, den Ehrenpreis erhielt Eberhard Krause, der für sein langjähriges jugendpolitisches Engagement ausgezeichnet wurde. Der Ehrenpreis wird in diesem Jahr nicht verliehen.