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Kammerhauptgeschäftsführer Bernhard Mundschenk zeigte erfreut von den Ergebnissen der aktuellen Konjunkturumfrage zum ersten Quartal 2017. "Der Jahresauftakt für die Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Wiesbaden kann nur als äußerst gelungen bezeichnet werden", so Mundschenk.
Weder saisonale witterungsbedingte Beeinträchtigungen noch Unsicherheiten im internationalen Umfeld haben die gute Stimmung der Handwerksbetriebe beeinträchtigt. Die Handwerksunternehmen profitieren weiter von der guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und der damit einhergehenden starken Binnennachfrage, von niedrigen Zinsen und insbesondere die Bau- und Ausbauhandwerke von einem anhaltend starken Wohnungsbau.
Aber auch die konsumnahen Bereiche wie das Lebensmittelhandwerk und die Handwerke für personenbezogene Dienstleitungen starten überdurchschnittlich gut ins Jahr 2017, so dass der Geschäftsklimaindex, der die aktuelle und erwartete Geschäftslage abbildet, Ende März mit fast 90 Punkten einen Rekordwert erreichte.
"Besonders erfreulich ist, dass trotz einer kurzen 'Winterdelle“ die gemeldete Stimmung unserer Betriebe sich nicht nur besser als im guten Vorjahr, sondern auch besser als im starken Vorquartal zeigt", erklärte Mundschenk.
Die vorhandenen Aufträge beschäftigen die hiesigen Handwerksbetriebe zurzeit etwa sieben Wochen im Voraus, was den Betrieben eine ausreichende Planungssicherheit gibt.
Ungewöhnlich ist, dass sich auch der handwerkliche Arbeitsmarkt im ersten Quartal ausgeglichen zeigt. Die Betriebe versuchen unbedingt ihre gut qualifizierten und meist selbst ausgebildeten Fachkräfte zu halten, da es kaum möglich ist, auf dem fast leergefegten handwerklichen Arbeitsmarkt zusätzliche Arbeitskräfte zu gewinnen.
Bei der Umsatzentwicklung zeigten sich im Zeitraum von Januar bis März 2017 deutliche Branchenunterschiede. Während das Lebensmittel- und das Bauhandwerk leicht rückläufige Umsätze meldeten, zeigten sich die Umsätze im Kfz-Handwerk unverändert und bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf, zu denen z. B. industrielle Zulieferer zählen, erfuhren sogar über ein Drittel der Betriebe einen kräftigen Umsatzschub. Insgesamt zeigen die Umsatz¬erwartungen für alle Branchen nach oben, schon im nächsten Quartal gehen 86,8 Prozent der Handwerksunternehmer davon aus, dass sie mindestens konstante Umsätze erzielen werden.
Die Handwerksunternehmer im Kammerbezirk melden aufgrund der Entwicklung zum Jahresbeginn auch für das zweite Quartal positive Erwartungen. Fast 92 Prozent der Betriebe gehen von guten oder zumindest befriedigend verlaufenden Geschäften im zweiten Quartal aus. Besonders optimistisch sind die Bau- und Ausbauhandwerke.
Im Bereich Mittelhessen des Handwerkskammerbezirks, zu dem die Landkreise Gießen, Limburg-Weilburg und Vogelsberg sowie der Lahn-Dill-Kreis gehören, zeigen sich 87,4 Prozent der Betrieben mit der aktuellen Situation zufrieden, an der Spitze die Handwerksunternehmen im Landkreis Gießen und im Vogelsbergkreis.
Aber auch im südlichen Teil des Handwerkskammerbezirks Wiesbaden, im Bezirk des Regierungspräsidiums Darmstadt (Main-Kinzig, Wetterau, Rheingau-Taunus und Wiesbaden), stellt sich die wirtschaftliche Lage fast identisch dar, hier sind 88 Prozent der Betriebe mindestens zufrieden.
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