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In der Rettungsleitstelle Wiesbaden ging gegen 1:45 Uhr in der Nacht zum Dienstag ein Notruf über einen Brand in der Küche in der Webergasse ein. Sofort wurde der Löschzug sowie ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug an die Adresse geschickt.
Beim Eintreffen der Feuerwehr wurden die Einsatzkräfte bereits durch den jugendlichen Sohn der Mieterin in Empfang genommen. Er gab an, dass es in ihrer Wohnung gebrannt habe, das Feuer aber inzwischen aus ist. Familienangehörige hatten die Flammen erstickt.
Eine Nachbarin hatte die fünf betroffenen Personen in ihrer Wohnung aufgenommen und betreut.
Nach einer Sichtung erlitten drei Hausbewohner im Alter von 35 bis 50 Jahren, sowie drei Kinder im Alter von 7 bis 15 Jahren eine leichte Rauchgasvergiftung. Mehrere Rettungssanitäter und ein Notarzt übernahmen die medizinische Erstversorgung.
Da es mehrere Verletzte gab, kam auch die Einsatzleitung Rettungsdienst zum Tragen. Die beiden Führungskräfte koordinierten die Patientenversorgung. Die fünfköpfige Familie wurde anschließend in eine Wiesbadener Klinik zu einer weiter Behandlung gebracht.
Der Etagen-Nachbar der Familie war zur Hilfe geeilt. Auch dieser wurde durch den Rettungsdienst erstversorgt, konnte dann aber zurück in seine Wohnung.
Als die Feuerwehrkräfte die Brand-Wohnung betraten, war diese stark mit Ruß überzogen und die Küche teilzerstört. Mit einer Wärmebildkamera wurde der betroffene Bereich auf weitere, für das Auge nicht sichtbare Glutnester, überprüft. Diese wurden mit einem speziellen Feuerlöscher, dem Hydrofix, abgelöscht.
Anschließend wurden umfangreiche Belüftungsmaßnahmen in der Wohnung und im Treppenhaus vorgenommen.
Die genaue Ursache und Brandhergang konnte durch die Feuerwehr nicht rekonstruiert werden. Nach Ermittlungen der Polizei ist wohl Kochgut, das angebrannt und dann Feuer gefangen hat, für den Unfall verantwortlich.
Es entstand glücklicherweise nur ein geringer Sachschaden. Die Wohnung ist weiterhin bewohnbar.
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Symbolfoto