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Der Bart bleibt auch nach Ostern dran, da ist sich Andreas Vollmer sicher. Seit fünf Wochen lässt sich der Trainer des 1. VC Wiesbaden einen Play-off-Bart stehen. Am Samstag muss sich zeigen, ob der Talisman etwas taugt. Dann nämlich steht der VCW in der Ballsporthalle Vilsbiburg (19:00 Uhr, kostenlos bei DVL-live.tv) im zweiten Halbfinal-Spiel gehörig unter Druck. Nach der 0:3-Klatsche im Hinspiel müssen die Gäste unbedingt gewinnen, um ein drittes Entscheidungsspiel in eigener Halle zu erzwingen. Andernfalls ist die Saison für die Hessen beendet.
Vollmer und sein Team konnten am vergangenen Sonntag nur drei Tage nach dem kräftezehrenden Halbfinaleinzug gegen den USC Münster nicht mit der Angriffswucht der Vilsbiburgerinnen mithalten. „Unser Tank war nach den höchst intensiven und hoch emotionalen Spielen im Viertelfinale gegen den USC Münster nicht mehr ganz voll, und so hielt unsere Qualität eben nicht über die Sätze und über das Spiel”, sagt Vollmer. Die vergangene Woche habe sein Team gleichermaßen genutzt, um Energie „nachzutanken und „uns vor allem mit der Angriffskraft von Vilsbiburg zu beschäftigen, denn darin lag der Hauptunterschied zwischen beiden Teams”.
Für Raben-Trainer Jonas Kronseder und sein Team ist der Traum vom zweiten Finale in dieser Spielzeit real. Nach dem Sieg im DVV-Pokal könnte der erst 26 Jahre alte Cheftrainer in seiner Premierensaison auch in das Play-off-Finale um die Deutsche Meisterschaft einziehen. Kronseder erwartet ein „hart umkämpftes Rückspiel”. Sein Team wisse aus dem zweiten Viertelfinalspiel gegen Potsdam, wie schwer diese K.o.-Spiele sind - doch das fand auswärts statt. Am Samstag können sich die Raben der lautstarken Unterstützung der Zuschauer in der Ballsporthalle Vilsbiburg sicher sein. „Es ist toll, das möglicherweise entscheidende Spiel daheim zu spielen”, sagt Kronseder. Durch den Heimvorteil habe sein Team zuletzt immer „einen extra Push bekommen”.
Archivfoto: Tom Klein