ANZEIGE
Ein stationär in einer Wiesbadener Klinik behandelter Patient ist am Dienstag an den Folgen einer COVID-19-Infektion verstorben. Aufgrund der Symptomatik wurde der Patient sofort nach der Einlieferung isoliert, teilte das Krankenhaus mit. Es wurde eine entsprechende Diagnostik und eine Testung veranlasst. Der Patient kam sofort auf die Intensivstation und erhielt eine umfangreiche medizinisch Behandlung. Das ist damit auch der erste Tote in Hessen im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit. Es handelt sich bei dem verstorbenen, um einen 68 Jahre alten Mann.
„Unser Beileid gilt allen, die dem Verstorbenen nahe gestanden haben“, sagen Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeister Dr. Oliver Franz. „Der Fall zeigt, dass auch die beste medizinische Versorgung manchmal nicht mehr hilft und man die Gefahren, die vom Coronavirus SARS-CoV-2 ausgehen, nicht unterschätzen darf.“
Stand Dienstag, 17. März, 16:00 Uhr, gab es in Wiesbaden 22 positiv getestete COVID-19-Fälle mit 2.000 Kontaktpersonen beziehungsweise Reiserückkehrern aus Risikogebieten, die sich derzeit in häuslicher Quarantäne befinden.
Deutschland, Hessen und Wiesbaden im Ausnahmezustand der Virus-Krise: Das öffentliche Leben läuft seit zwei Tagen eingeschränkt, Schulen und Kitas sind geschlossen, Unternehmen arbeiten im Notbetrieb.
Das hochansteckende Virus breitet sich in Deutschland immer weiter aus. Bis zum Dienstagmorgen waren den Gesundheitsbehörden insgesamt 7.232 bestätigte Infektionsfälle beaknnt. Das ist an Anstieg um 1.055 gegenüber dem Vortag. Auch in Hessen wurde neue Infektionen bestätigt. Am Montag waren es noch 342, am Dienstag bereits 381 Fälle. In Wiesbaden kamen drei Neuinfizierte hinzu.
Auch in unseren Nachbarkreisen, gibt es mehrere Dutzend-Fälle. Der Rheingau-Taunus-Kreis hat derzeit 19, der Main-Taunus-Kreis 16 und in Mainz 28. Frankfurt meldet 51 Infizierte.
18 Menschen sind seit dem Cornoavirus-Ausbruch Ende Februar in Deutschland bisher im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion gestorben. Um die weitere Ausbreitung des Erregers einzudämmen und um punktelle Überlastungen des Gesundheitssystems zu verhindern, verhängte die Bundesregierung weitere Vorgaben, die das öffentliche Leben, den Verkehr und das Wirtschaftsgeschehen massiv einschränken sollen.
Wiesbadenerinnen und Wiesbadener, die Fragen rund um das Coronavirus haben, erreichen täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr unter der 0611 / 318080 das Infotelefon der Stadt Wiesbaden. Unter 0800 / 5554666 ist zudem täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr die hessenweite Hotline des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erreichbar. Mehr Informationen stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Symbolfoto: Tumisu / Pixabay