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In der Breckenheimer Sporthalle verfolgten 300 Zuschauer die Partie zwischen dem Aufsteiger und dem Titelaspirant aus Nordhessen. HSG-Coach Gilles Lorenz musste auf Timo Treber und Raphael Barisch verzichten. Vorbildlich wieder die HSG-Fangemeinde, angeführt vom Fan-Club UB-19, die die Mannschaft sechzig Minuten lautstark und mit viel Enthusiasmus unterstützen.
Arne Walter traf vom Kreis zur 1:0 Führung, aber in der Folgezeit bestimmte die ESG-Achse Wachs – Koch das Spiel der Gäste. Zielstrebig und konzentriert die Angriffe. Gensungen/Felsberg spielte nahezu fehlerlos. Die Gastgeber wurden dadurch einer ihrer Stärken beraubt. Das schnelle Spiel, mit viel Tempo, kam kaum zur Geltung. Philipp Botzenhardt war in der Anfangsphase neben Heuss und Yannick Mrowietz der Aktivposten.
Toll der Treffer von Botzenhardt aus dem Rückraum in den Giebel, zum Anschluss 5:6 (11.) Auch die Deckung der HSG stand engagiert und hielt kräftig dagegen. Ein Manko an diesem Nachmittag, die Abschlussschwäche. Fünfmal in Folge trafen Quandt und Co. die Hütte nicht. Der Favorit bestrafte die Schwächen gnadenlos und setzte sich in der Folgezeit auf 16:10 (28.) ab. Zur Pause eine 18:12 Führung.
Im zweiten Akt stellte Gilles Lorenz die Deckungsreihe auf die offensivere Variante um. Zu dem kam mit Timo Mrowietz ein weiterer körperlich robuster Spieler zum Einsatz. Yassin Ben-Hazaz wechselte auf Linksaußen. Die Ländchescrew ließ sich nicht unterkriegen, zeigte sich mutig und selbstbewusst. Keine einfache Aufgabe für Gensungen/Felsberg.
Doch immer wenn es um den Anschluss ging, konnten Ländches-Akteure die Trümpfe nicht nutzen oder es fehlte das berühmte Quentchen Glück. Ein frei verworfener Ball, ein Fehlpass oder ein Abspielfehler sorgten für den Vorteil der Gäste. „Das war nicht so klar wie das Ergebnis aussagt. Wir hatten großen Respekt vor dem Aufsteiger. Aus diesem Grund auch unsere große Freude beim Abpfiff“, zollte Trainer Kauffeld, dem Gegner ein Lob. Beim 27:22 (50.) die Vorentscheidung. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft. Wir haben einen tolle Moral, viel Leidenschaft gezeigt und haben nie aufgesteckt“, bilanzierte Gilles Lorenz.
Mit 33:26 gewann der Titelaspirant ESG Gensungen/Felsberg. Dennoch heimste die Ländchescrew viel Lob ob ihres couragierten Auftritts ein. Am Ende waren zwei Komponenten für den Gästeerfolg ausschlaggebend. Zum einen die körperlichen Vorteile, der mit Gardemaß ausgestatteten Nordhessen. Zum anderen die individuelle Stärke der ESG Akteure. „Das war ein Prozess über mehrere Jahre“, erklärte Trainer Arnd Kauffeld beim HSG-Spieltalk.
Am Ende stand ein verdienter Sieg für die Nordhessen zu Buche. Eins wurde deutlich. Die HSG Breckenheim Wallau/Massenheim braucht sich in dieser Liga vor keinem zu verstecken und blickt mit viel Zuversicht auf die nächsten Spiele. Am kommenden Wochenende ist Pause und dann gehts mit ersten Auswärtsspiel zu einem weiteren Titelkandidaten, der TSG Offenbach-Bürgel, dem letztjährigen Vize-Meister.
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HSG Breckenheim Wallau/Massenheim - ESG Gensungen/Felsburg 33:26 (18:12)
HSG Breckenheim Wallau/Massenheim: Quandt, Robinson, Buckel, Heuss 3, Luft, Botzenhardt 4/2, Hoss 1, Manns 2, Ben-Hazaz 5, Yannick Mrowietz 4, Timo Mrowietz 3/1, Arne Walter 3, Crecelius 1
Zuschauer:
300
Schiedsrichter:
Hoyer/Kopf (Dilltal/Griedel)
Spielfilm: 1:0 (1.), 3:4 (6.), 6:7(14.), 8:9 (17.), 9:11 (20.), 9:13 (23.), 10:16 (28.), 12:18 – 14:19 (34.), 16:20 (38.), 18:22 (43.), 20:25 (47.), 22:27 (50.), 24:28 (54.), 25:30 (57.), 26:33