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Die Grünen fordern den Magistrat zur Umkehr auf! "Es kann nicht sein, dass solche Gefahren für die Wiesbadener Bevölkerung billigend in Kauf genommen werden“, zeigt sich Christiane Hinninger, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Wiesbadener Rathaus, alarmiert zu den Plänen von Dezernent Dr. Franz, für schnelles Geld die Gesundheit der Bevölkerung zu gefährden.
Eine Studie des Bund belegt, dass der auf Deponien abgelagerte radioaktive Schutt unterschätzt wird. „Wir sind wie der BUND der Ansicht, dass die Freigabewerte für die Ablagerung derartigen Materials, im Sinne eines vorbeugenden Strahlenschutzes, zu hoch sind“, so Hinninger weiter.
„Wir fordern eine Sondersitzung des Umweltausschusses, um diese Entwicklung zu stoppen. Wir haben hier einen enormen Aufklärungsbedarf“, macht Claus-Peter Große, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Rathausgrünen, deutlich.
Grund für die Besorgnis der Grünen sind Pläne der ELW und des zuständigen Dezernenten Franz, tausend Tonnen Schutt aus dem Atomkraftwerk Stade auf der Wiesbadener Deponie zu entsorgen. Die Einschätzung des Dezernenten, es handele sich um „absolut unbelastetes“ Material, ist unzutreffend. Eine Unterschreitung der ohnehin umstrittenen gesetzlichen Grenzwerte bedeutet nämlich nicht, dass das Material unbedenklich ist.
„Hellhörig macht uns Grüne auch, dass keine Deponie in Niedersachsen bereit war, den Schutt abzunehmen und auch in Sachsen die Deponien, die bereits Erfahrungen mit derartigem Material gesammelt haben, sich nunmehr weigern, weiteres aufzunehmen“, sagt Große weiter.
„Niedrigstrahlender Müll hat eine unbekannte langfristige Wirkung. Wir sind nicht bereit, die Gesundheit und Sicherheit der WiesbadenerInnen für Geld aufs Spiel zu setzen“, sind sich Hinninger und Große einig.
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Foto: Die Grünen