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Kritik äußert die Stadtverordnetenfraktion Bündnis 90/Die Grünen an der von den Vertretern der CDU und SPD getragenen Entscheidung des Runden Tisches, die illegale Mountainbike- beziehungsweise Downhill-Route am Schläferskopf zu legalisieren. „Ohne Not wird die alte Strecke an der Platte verworfen und es folgt eine Vorfestlegung auf eine neue Piste. Damit werden bislang ruhige Waldgebiete einem viel stärkeren Nutzugsdruck ausgesetzt als bisher. Mit seiner Aussage, Naturschutz sei wichtig, aber am Schläferskopf hätten sich ‚die Tiere zwangsweise schon an die Fahrradfahrer gewöhnt‘ diskreditiert sich CDU-Stadtrat Wolfgang Gores selbst. Denn Tiere gewöhnen sich nicht, sondern flüchten. Damit geht Lebensraum in der Natur verloren“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der Grünen, Barbara Düe.
„Es geht uns nicht darum, Mountainbike und Downhill fahren im Wald zu verbieten. Die Schaffung beziehungsweise Legalisierung von Strecken muss jedoch unter Beachtung von natur- und artenschutzrechtlichen Vorgaben erfolgen “, so Düe weiter. Nach Informationen der Grünen gibt es zur Route am Schläferskopf bisher keinerlei Stellungnahme des Umweltamts. Eine Ortsbegehung des Amtes hat jedoch stattgefunden. „Das Regierungspräsidium Darmstadt sieht als Genehmigungsbehörde keine Probleme, obwohl weder eine FFH-Vorprüfung noch eine Artenschutzprüfung stattgefunden hat“ , kritisiert Düe.
„Die Legalisierung einer illegalen Strecke ist nur scheinbar die Lösung des Problems. Wie der Blick in den hiesigen Stadtwald oder in andere Gebiete deutschlandweit zeigt, werden sich die Mountainbike- und Downhill-Fahrer nicht mit einer Route zufrieden geben, es werden weitere illegale Strecken folgen. Die Frage, wie deren Stilllegung zukünftig erfolgen soll, hat der Runde Tisch nicht geklärt.“, weist Düe hin. Nach Ansicht der Grünen sind noch viele weitere Fragen offen, unter anderem wer für die Verkehrssicherheit der Strecke und die baulichen Maßnahmen verantwortlich ist.