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Unter dem Motto „Mehr Artenvielfalt im öffentlichen Grün“ wachsen nun auf ehemaligen Ackerflächen artenreiche Kräuterwiesen, die zahlreichen Vogelarten, aber auch Reptilien einen Lebensraum bieten. Diese Habitalfunktion spielt für das Gebiet eine sehr wichtige Rolle, das vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten einen ungestörten Lebensraum gewährleisten kann. Die Wiesenflächen sorgen zudem dafür, dass die Kalt- und Frischluft in die angrenzenden Siedlungsquartiere von Mainz-Kastel strömen kann.
„Mit der Anlage der extensiv genutzten Fläche tragen wir dem Artenschutz in dem sich entwickelnden Gewerbegebiet Rechnung“, sagte Umweltdezernent Andreas Kowol bei der Vorstellung des Grünzugs am Mittwoch.
Heimische Gebüsche, Krautsäume und Obstbäume rahmen die Wiesen ein und bieten besonders den in Gebüschen brütenden Vogelarten, wie Girlitz, Bluthänfling und Gelbspötter ein Habitat. Bei der Anlage der Wiesenflächen kam so genanntes Regio-Saatgut zum Einsatz, das sich aus standortangepassten Arten zusammensetzt. Aufschüttungen aus Sand, Kies und Totholz sind für Zauneidechsen ein geeigneter Lebensraum und entsprechen der artenschutzrechtlichen Anforderung. Die Reptilien sollen in den kommenden Jahren aus den freizulegenden Baugebieten hierhin umgesetzt werden.
Die erforderlichen Landschaftsbauarbeiten erfolgen gemäß dem rechtskräftigen Bebauungsplan „Wiesbadener Straße/Petersweg“. Die Baukosten in Höhe von 170.000 Euro werden, nach Vorfinanzierung durch die Stadt, über Ausgleichszahlungen privater Baumaßnahmen gedeckt.
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Wirtschaft und Liegenschaften und dem Tiefbau- und Vermessungsamt durchgeführt.
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Grünzug Petersweg
Fotos: Daniel Becker, Umweltamt - Natur und Landschaft Wiesbaden
Umweltamt - Natur und Landschaft