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Die CDU-Rathausfraktion möchte in Wiesbaden günstigen Wohnraum über Parkplatzflächen im Stadtgebiet errichten. „Das geht sehr viel schneller als langwierige Bebauungsplanverfahren und kostet bei einer Standard-Ausstattung auf Studierenden-Niveau deutlich weniger als der klassische Wohnungsbau“, so der planungspolitische Sprecher der Christdemokraten, Hans-Martin Kessler.
Das besondere an der Idee ist, dass die Wohngebäude auf Stützen stehen und somit nahezu keine Parkplätze verloren gehen. Insbesondere größere Parkplatzflächen, zum Beispiel bei Sportstätten, Schwimmbädern oder Supermärkten würden sich hierfür anbieten, da sie viele Stunden am Tage sowieso nicht genutzt würden.
„Das große Problem des dringend notwendigen Wohnungsbaus sind neben den knappen bebaubaren Flächen und den langen Bauplanungsverfahren vor allem die aktuellen Kosten, die den bezahlbaren Wohnungsbau für geringere Einkommensstrukturen erheblich erschwert“, so der CDU-Politiker.
Als ein gutes Beispiel, wie dies in Wiesbaden funktionieren könne, nannte Kessler das Studenten-Appartementhaus im Sonnenblumenweg auf dem Freudenberg, welches im verganenen Jahr von der SEG errichtet wurde. „Das kann auch auf Teilen des Elsässer Platzes, über einem P&R-Parkplatz oder über einer Parkplatzfläche eines Lebensmittel-Supermarktes funktionieren“, verweist Kessler auf ein Modellprojekt der Münchner Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG, die diese Methode aktuell ebenfalls über einem Parkplatz eines städtischen Schwimmbades umsetzt.
Die CDU habe für die nächste Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Verkehr im November bereits einen Antrag vorbereitet und hoffe, dass dieser die Schaffung von bezahlbaren Wohnungen in Wiesbaden deutlich beschleunige.
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Foto: CDU-Fraktion