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"Hebammen, die nicht in Krankenhäusern fest angestellt und dort versichert sind, haben derzeit einen schweren Stand. Neben der gestiegenen Versicherungsprämie für geburtshelfende Hebammen, stellen für alle Hebammen in Wiesbaden die hohen Lebenserhaltungskosten in der Stadt ein zunehmend existenzielles Problem dar", stellt Simone Koch, frauenpolitische Sprecherin der CDU-Rathausfraktion, fest.
Die aktuell praktizierenden Hebammen könnten daher die Nachfrage an Vor- und Nachsorgeleistungen von Schwangeren und jungen Müttern in Wiesbaden nicht mehr decken. Vielmehr sähen sie sich immer häufiger in der Situation, den werdenden Müttern eine Absage erteilen zu müssen.
"Die Versicherungsproblematik fällt ausschließlich in den Kompetenzbereich des Bundes, weshalb wir in diesem Bereich nicht tätig werden können. Aber wir können den Betroffenen die Ausübung ihres Berufs innerhalb unseres kommunalen Gestaltungsspielraums erleichtern.
Denkbar ist etwa die Gleichstellung von Hebammen mit Ärzten hinsichtlich der Parkberechtigungen im Stadtgebiet oder generell Parkberechtigungen im nahen Umfeld der Kliniken, in denen praktiziert wird", so die Frauenpolitikerin weiter. "Zudem muss ein regelmäßiger Austausch zwischen den Berufsverbänden und der Stadt zur Hebammen-Situation etabliert werden", betont Simone Koch.
"Die Stadt muss alle ihre Möglichkeiten ausschöpfen, um für Hebammen attraktiver zu werden. Den werdenden Eltern in Wiesbaden müssen in der wichtigen Lebensphase des Elternwerdens ausreichend Hebammen-Dienstleistungen zur Verfügung gestellt werden. Daher wird sich die CDU-Fraktion im morgigen Ausschuss für Frauenangelegenheiten, der zugleich mit dem Internationalen Hebammentag 2015 zusammenfällt, für eine Verbesserung der Situation um die Hebammen-Dienstleistungen einsetzen", so die CDU-Politikerin abschließend.
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Foto: CDU-Rathausfraktion