ANZEIGE
Unternehmen stehen nicht nur vor der Herausforderung steigender Krankheitskosten, sie müssen sich auch im Wettbewerb um die besten Köpfe profilieren. Wie das gelingen kann, zeigen vier Wiesbadener Unternehmen, die von IHK-Präsident Dr. Christian Gastl am Montag mit dem IHK-Zertifikat „Gesundes unternehmen“ ausgezeichnet wurden.
„Sie haben die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter als wirtschaftlichen Erfolgsfaktor erkannt“, gratulierte der IHK-Präsident. Betriebe ganz unterschiedlicher Branchen und Größen hatten sich um das Zertifikat beworben, das die IHK Wiesbaden als einzige Industrie- und Handelskammer bundesweit anbietet.
Neu mit dem Zertifikat ausgezeichnet wurden die CWS-boco Deutschland GmbH, die am Standort Wiesbaden 180 Mitarbeiter beschäftigt sowie das Familienunternehmen Haas & Co. Magnettechnik GmbH mit 19 Beschäftigten. Für ihr Gesundheitsmanagement rezertifiziert wurden der Industrieparkbetreiber InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG mit rund 370 Mitarbeitern sowie die SOKA-BAU als Sozialkasse der Bauwirtschaft mit gut 1.000 Beschäftigten am Standort Wiesbaden.
Die Unternehmen wurden von der IHK zusammen mit einem unabhängigen Expertenteam über ein Jahr hinweg bei der betrieblichen Gesundheitsförderung begleitet – eine getrennte Befragung des Managements und der Mitarbeiter gehört ebenso dazu wie das Erarbeiten individueller Handlungsempfehlungen.
„Wir wollen das Thema Gesundheit nachhaltig in der Unternehmenskultur verankern“, sagte IHK-Präsident Gastl bei der Verleihung im Erbprinzenpalais. „Faktoren wie Führungsqualität, wertschätzendes Miteinander, gemeinsame Werte und nicht zuletzt die Arbeitsbedingungen beeinflussen die Gesundheit der Mitarbeiter entscheidend“.
Ebenso spielt die Kommunikationskultur eine wesentliche Rolle, wie der Wiesbadener Arzt und Kommunikationsexperte Dr. Bernd Ditter, Mitglied des Expertengremiums „Gesundes unternehmen“, in seinem Impulsvortrag deutlich machte.
Für CWS-boco und Haas & Co war die Teilnahme am IHK-Projekt „Gesundes unternehmen“ der Startschuss, um ein strukturiertes Gesundheitsmanagement aufzubauen und Maßnahmen zu erarbeiten. Für InfraServ Wiesbaden und SOKA-BAU bedeutet die Auszeichnung eine Bestätigung ihres gesunden Weges und ist ein Ansporn, diesen weiter zu gehen.
Eine Reihe von Angeboten haben alle vier Betriebe bereits entwickelt, wie IHK-Präsident Gastl hervorhebt, von höhenverstellbaren Schreibtischen und Möglichkeiten für Vorsorgeuntersuchungen bis hin zu physiotherapeutischen Behandlungen im eigenen Gesundheitsstudio oder einem Pilotprojekt zum Thema „Psychische Gefährdungsbeurteilung“.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan Wiesbadenaktuell.de
Weitere Informationen zu dem IHK-Zertifikat „Gesundes unternehmen“ gibt es unter www.ihk-wiesbaden.de/gesundheit und bei Lisa Bechinie von Lazan, Telefon 0611 / 1500-195, l.vonlazan(at)wiesbaden.ihk.de.
Foto: IHK Wiesbaden