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Der Rückbau der Rhein-Main-Hallen läuft auf Hochtouren. Jetzt stehen die nächsten Projektschritte an, vom Aushub der Baugrube über die Fundamentierung bis zum Rohbau. Nicht nur die Arbeiten auf dem Baufeld müssen planmäßig laufen. Dazu gehört auch, dass fachgerecht alle vorbereitenden Untersuchungen abgeschlossen sind. Die Stadt informiert regelmäßig die Anwohnerinnen und Anwohner.
Der für das Neubauprojekt zuständige Dezernent Detlev Bendel hat sich mit dem Bau- und Planungsteam auch für einen verbesserten Lärmschutz eingesetzt. Er betont: „Immissionsschutz ist Nachbarschaftsschutz. Daher müssen wir alles dafür tun, um die Belastung gerade für die Anwohner so gering wie möglich zu halten.“ Bendel ist überzeugt, dass das Lärmschutzkonzept greift: „Wir wissen natürlich auch, dass ein solches Mammutprojekt nur gelingen kann, wenn die Menschen vor Ort es positiv begleiten. Aber ich bin mir sicher, dass das Ergebnis am Ende die Beeinträchtigungen vergessen lässt.“ Für die Geduld und die gute Zusammenarbeit bedanke er sich herzlich bei allen Beteiligten.
Über die nächsten Projektschritte und Details konnten sich die Nachbarn am Donnerstag, 5. Februar, ein Bild machen und Fragen und Anregungen aktiv einbringen. Es war die mittlerweile dritte Anwohner-Veranstaltung, zu der die Stadt Nachbarn, Anrainer, die Interessengemeinschaft Wilhelmstraße & Quellenviertel e. V. und den Ortsbeirat Mitte ins Rathaus eingeladen hatte.
Um einen Einblick zu geben, wie ein Vorhaben dieser Größenordnung funktioniert, erläuterte Fachexperte Dr. Georg Mittelbach vom Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) die vorbereitenden Untersuchungen auf der Großbaustelle. Im Zentrum seines Vortrags zum Thema „Hydrogeologie im Umfeld des Neubaus der Rhein-Main-Hallen“ standen daher die Darstellung der Untergrund- und Grundwasserverhältnisse auf dem Baufeld an der Friedrich-Ebert-Allee. Der Geologe legte dar, welche Wechselwirkungen zwischen Baugrund und Bauwerk bestehen und wie die Auswirkungen auf Boden und Grundwasser zu bewerten sind. „Die Zukunft eines Neubauprojektes dieser Größenordnung braucht eine solide Basis“, stellte Dr. Mittelbach heraus.
Auch das Bau- und Planungsteam stellte sich den Fragen der Gäste. Bau-Projektleiterin Evelyn Pflugradt erläuterte die nächsten Projektschritte auf der Baustelle. So läuft noch bis Ende März der Abbruch der Rhein-Main-Hallen im Norden weiter, während der Erdaushub im Süden des Baufeldes erfolgt.
Für den Lärmschutz ist ein vielfältiges Maßnahmenpaket vorgesehen. Dazu gehört beispielsweise auch, dass die An- und Abfahrt zur Baustelle ausschließlich über die Friedrich-Ebert-Allee erfolgen wird.
Unter der Hotline 0611 / 1729685 nimmt die Bauleitung Anfragen jederzeit entgegen. Bendel appellierte, das Angebot zu nutzen: „Wir bauen auf Dialog und Kooperation und hören genau hin, was die Menschen unserer Stadt bewegt.“
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Die Info-Veranstaltung für die Anwohner und Anrainer vom 5. Februar ist im Internet unter www.rmh-2018.de mit aktuellen Bildern, Daten und Fakten zum Projekt eingestellt.
Archivfoto