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Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres sind in Wiesbaden noch 494 offene Ausbildungsplätze bei der Arbeitsagentur gemeldet. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen.
Die NGG appelliert dabei an Schulabgänger, sich auch in der Lebensmittelbranche umzuschauen. „Vom Industriekaufmann bis zur Getränke-Laborantin – die Ernährungswirtschaft bietet ein breites Spektrum, viele Perspektiven und im späteren Job auch einen überdurchschnittlichen Verdienst“, sagt NGG-Geschäftsführer Peter-Martin Cox. In Wiesbaden zählt die Branche laut Arbeitsagentur noch 51 offene Ausbildungsplätze.
Die Lebensmittelindustrie sei in den vergangenen Jahren deutlich attraktiver geworden, betont Cox. „Hinter der Tiefkühlpizza und dem Fruchtjoghurt stecken viel Hightech und Know-how. Eine Fachkraft für Lebensmitteltechnik deckt von der Anlagensteuerung bis zur Produktentwicklung eine breite Palette ab. Wie kaum eine andere Branche verändert sich die Ernährungswirtschaft durch die Digitalisierung – von der Produktion über die Lieferkette bis zum Kunden-Feedback per Social Media. Hier sind gerade ,Digital Natives‘ gefragt, die mit dem Smartphone oder Tablet aufgewachsen sind“, so Cox weiter.
Neben dem Lebensmitteltechniker suchen Betriebe nach NGG-Angaben insbesondere auch Mechatroniker- und Informatiker-Nachwuchs. Peter-Martin Cox: „Wer sich beim Jobstart für die Ernährungsbranche entscheidet, gehört zu den Azubi-Besserverdienern. Für einen angehenden Brauer liegen die Vergütungen zwischen 825 Euro im ersten und 1.042 Euro im dritten Lehrjahr – und damit höher als zum Beispiel bei einem Kfz-Azubi.“ Nach der Ausbildung kommt eine Fachkraft in der Mineralbrunnenindustrie auf 3.062 Euro pro Monat. Außerdem hat die NGG ein tarifliches Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie Zuzahlungen des Arbeitgebers in die betriebliche Altersvorsorge durchgesetzt.
„Und auch wer etwas Originelles sucht, wird in der Lebensmittelindustrie fündig. Zum Beispiel als Azubi zum Speiseeishersteller oder Destillateur“, so Cox. Weitere Infos rund um die Ausbildung gibt es im Internet unter www.berufenet.arbeitsagentur.de.