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Einmal mehr gibt die Wanderausstellung über Topf & Söhne Anlass für eine weitere Begleitveranstaltung. Bei der Ausstellung geht es um die Geschichte des Unternehmens Topf & Söhne. Es fertigte Krematoriums-Öfen (Öfen zum Verbrennen von Leichen) und machte Brandbestattungen, dafür war es bekannt. Im Zweiten Weltkrieg jedoch arbeitete das Unternehmen mit der SS zusammen und belieferte Konzentrationslager. Der Fokus liegt auf den Handlungsspielräumen und Aktionen der Akteure während des Holocaust. Aber auch die Nachkriegszeit wird thematisiert und der Bezug auf Wiesbaden erläutert.
Der zweite Teil besteht aus der Dokumentation ,,Typisch Jude“, welche vom Medienprojekt Wuppertal e.V. produziert wurde. Die Doku erschien im Jahre 2014 und wurde von Jugendlichen mit- und ohne jüdischer Herkunft inszeniert. Sie ist 45 Minuten lang. In der Dokumentation wird ein Fokus auf die heutige Zeit gelegt und ein Blick auf den Antisemitismus geworfen, der immer noch tief in der Gesellschaft verankert ist.
Dem gegenüber stehen wissenschaftliche Aussagen des Antisemitismusforschers Stefan Hößl und des Geschäftsführers für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. Marcus Meier. Die Dokumentation bietet viel Gesprächsstoff. Anwesend sind zudem, der Geschäftsführer und Leiter der jüdischen Gemeinde Wiesbaden, Steve Landau und Carolin Frank, wissenschaftliche Volontärin des Stadtmuseums mit denen man sich austauschen kann.
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Was: Gesprächsabend zur Wanderausstellung über Topf & Söhne
Wann: Dienstag, 30. Oktober
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Wo: Stadtmuseum am Markt
Eintritt
5 Euro und ermäßigt 3 Euro.
Symbolfoto