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Ein Passant hat sich am Mittwoch, gegen 10:45 Uhr, bei der Polizei Wiesbaden gemeldet und mitgeteilt, dass sich mehrere Jugendliche auf dem Parkdeck des Adler-Centers in der Äppelallee aufgehalten und mutmaßlich mit Softairpistolen um sich geschossen hätten. Indirekt habe man ihn mit einer solchen Waffe auch bedroht. Unmittelbar nach dem Vorfall hätten sich die jungen Männer entfernt. Die wenig später eintreffen Streife, konnte keine Feststellungen auf dem Parkdeck machen.
Der Zeuge beschrieb die Jugendlichen als 14 bis 19 Jahre alt, mit kurzen Haaren, gepflegter Erscheinung und mit "südländischem Aussehen". Da sich auf dem Parkdeck in unmittelbarer Nähe ein Schulungszentrum befindet, nahmen die Beamten dort die weiteren Ermittlungen auf. Die Polizisten schilderten den Verantwortlichen den Sachverhalt.
Im Nachgang konnte dann bei einem 15-Jährigen eine Softairwaffe aufgefunden werden. Dieser bestritt jedoch, mit den Vorkommnissen auf dem Parkdeck etwas zu tun gehabt zu haben.
Es wurde jedoch bekannt, dass auch auf dem Schulgelände mit den Waffen geschossen worden sein soll. Bisher meldeten sich drei Mitschüler mit leichten Verletzungen. „Abgesehen von den Verletzungen, welche die verschossenen ‘Munition‘ verursachen kann, birgt ein solches Verhalten auch immer eine gewisse Gefahr für die ‘Waffenträger‘“, ermahnt Polizeisprecher Andreas Hemmes.
Die Waffen sehen echten Schusswaffen täuschend ähnlich und können bei Polizeieinsätzen zu einem entsprechenden Vorgehen seitens der eingesetzten Polizeibeamten führen, so Hemmes weiter. Weiterhin können die Besitzer, abhängig von ihrem Alter und der Bewegungsenergie der Geschosse auch eine Ordnungswidrigkeit begehen.
Wer im vorliegenden Fall Hinweise auf die Gruppe geben kann wird gebeten, sich bei dem Wiesbadener Haus des Jugendrechts unter der Rufnummer 0611 / 345-0 zu melden.
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Symbolfoto