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Ein Autofahrer meldete der Polizei Wiesbaden gegen 6:45 Uhr am Samstag, dass ihm gerade ein Audi R8 im Bereich der Ringkirche aufgefallen war, welcher sich mit stark überhöhter Geschwindigkeit aus Richtung Hauptbahnhof dem dortigen Kreuzungsbereich an der Rheinstraße näherte. Kurze Zeit später bemerkte der Zeuge den Sportwagen erneut im Bereich Hauptbahnhof. Hierbei brach im Kurvenbereich auf Grund der überhöhten Geschwindigkeit das Fahrzeugheck aus.
Glücklicherweise gelang es dem Fahrer den Wagen abfangen. Anschließend gab der Mann am Steuer wieder kräftig Gas. Mit aufheulendem Motor und hoher Geschwindigkeit raste der R8 in die Gartenfeldstraße in Richtung Schlachthofgelände, wie der Zeuge der Polizei mitteilte.
Umgehend wurden von der Einsatzzentrale mehrere Streifenwagen in den Bereich geschickt. Den Polizist:innen gelang es den Wagen in der Mainzer Straße zu stoppen. Bei der Kontrolle gab der Fahrer zunächst falsche Personalien an, kam mit dieser Vorgehensweise bei den Beamt:innen jedoch nicht weit, wie Hartmut Schüdde von der Polizei Wiesbaden erklärte.
„Es gab eindeutige Zweifel an den angegebenen Personalien“, so Schüdde. Daraufhin wurde der Fahrer mit zum 1. Polizeirevier genommen. Hier konnten die richtige Identität in Erfahrung gebracht werden. Es handelte sich demnach um einen 21-jährigen Wiesbadener.
Bei seiner Vernehmung gab der junge Mann an, dass er sich den R8 bei einem Freund in Mainz geliehen hatte. Im Rahmen der Befragung auf dem Revier stellte sich nach einer gewissen Zeit auch heraus, warum der junge Mann zunächst falsche Personalien angegeben hatte - er befand sich nämlich nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.
Die Fahrzeugschlüssel wurden einbehalten, auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden zudem die beiden Mobiltelefone des 21-Jährigen sichergestellt.
Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde der Wiesbadener von seinem Vater auf dem 1. Revier abgeholt.
„Auch in diesem Fall leistete die Auswertung der Videoschutzanlage wertvolle Dienste. Somit sieht sich der Fahrer sowohl mit dem Vorwurf eines illegalen Kraftfahrzeugrennens als auch dem Fahren eines Kraftfahrzeugs ohne Fahrerlaubnis konfrontiert", so Schüdde abschließend.
Weitere Zeug:innen oder Geschädigte in dieser Sache werden gebeten, sich mit dem Regionalen Verkehrsdienst der Polizeidirektion Wiesbaden unter 0611 / 345-0 in Verbindung zu setzen.
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Symbolfoto