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Lautes Bellen der Tierheimhunde an der Mainzerstraße machten die Tierheimleitung am Mittwochabend, 14. März, gegen 21:00 Uhr, darauf aufmerksam, dass sich draußen etwas ereignet. Als sie vor die Tür traten, sahen sie noch einen blauen Pritschenwagen davonbrausen und einen Pittbull-Rüden zu ihren Füßen, der gar nicht verstehen konnte, was ihm da gerade passiert war.
Vielleicht ist den Haltern das Tier zu teuer geworden? Seit 2016 kostet ein Hund in Wiesbaden 180 Euro Steuern im Jahr. „Jeder Hund, der in Wiesbaden gehalten wird, muss angemeldet werden und eine Steuermarke tragen. Kontrollen finden regelmäßig statt. Verstöße können Bußgelder von bis zu 10.000 Euro zur Folge haben“ – so steht es im Merkblatt für Hundehalter.
Der freundliche Rüde wurde im Tierheim aufgenommen und eine Strafanzeige erstellt, denn das Aussetzen von Tieren ist strafbar und alles andere als ein Kavaliersdelikt.
Deshalb bittet das Wiesbadener Tierheim um Ihre Mithilfe. Wer kennt den Hund beziehungsweise seine(n) bisherigen Besitzer? Tipps – auch vertraulich senden Sie bitte per E-Mail: th-leitung(at)tierschutzverein-wiesbaden.de.
Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, hat der Tierschutzverein Wiesbaden eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt.
Vorfälle wie dieser unterstützen die Forderung der Tierschützer, einen Hundehalterschein sowie eine Chip- und Registrierungspflicht für Hunde einzuführen.
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Fotos: Tierschutz Wiesbaden