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Der unvergessliche Moderator Thomas Gottschalk hat im Theater im Palast am Wiesbadener Kochbrunnenplatz aus seinem Buch “Herbstbunt. Wer nur alt wird, aber nicht klüger, ist schön blöd“ am Montag vorgelesen. Eröffnet wurde der einzigartige Abend von Astrid Wallmann. Jedes Kapitel seines Werkes benannte der Entertainer nach einem Musiktitel. So startete er seine Lesung mit dem Kapitel: „My Generation“ (von der Band the WHO). Nach seiner Lesung gab es jede Menge Zeit ihn mit sämtlichen Fragen zu löchern.
Dabei verriet der berühmte "Wetten dass ..."-Moderator, dass er noch immer dem Radio sehr verbunden ist und die Spontanität hierbei sehr mag. Rolf Töpperwien (deutscher Sportmoderator) fragte ihn aus leidiger Vergangenheit, ob am Samstag Chancen bestehen, dass "das aktuelle Sportstudio" vor Mitternacht beginnen kann!? Der ganze Saal lacht und Thomas Gottschalk kontert: „Komm, ich habe euch doch so immer viele Zuschauer zugespielt. Außerdem bist du doch ein Nachtmensch - das hat dir doch nur gut getan!"
Natürlich gab es noch viele weitere Fragen, z.B.: ob er Tipps geben kann an Nachwuchskräfte oder ob er noch Chancen für "Wetten dass ..." sieht. Daraufhin meinte der erfolgreiche Entertainer, dies sei schwer zu sagen, denn die Zeiten haben sich sehr verändert. Früher gab es nur zwei Sender, dazu mussten die Menschen aufstehen um umzuschalten, dass machten nicht viele. Sein erster Feind war sozusagen die Fernbedienung.
Heute ist das alles viel schwerer, es gibt viele Programme und die Ansprüche sind anders. Sobald eine kleine Pause herrscht wird umgeschaltet. Dazu nahmen früher auf seiner Couch viele ganz gemischte Stars Platz. Die Großeltern kannten die Spice Girls und die Kinder wussten wer Placido Domingo war, dies ist heute nicht mehr der Fall. Heute gibt es nur noch ganz selten große Familienabende vor dem TV, jeder macht eher was für sich bzw. verbringt viel Zeit vor dem Handy.
Dennoch, Thomas Gottschalk freut sich schon jetzt sehr auf seine Revival der einst beliebten Unterhaltungsshow "Wetten, dass..?“ die am Samstag, 6. November, ab 20:15 Uhr live aus Nürnberg von ZDF übertragen wird. Helene Fischer wird unter anderem mit Babybäuchlein da sein.
Als er auf das Thema Gendern angesprochen wird, sagte er: „Wenn ich es nicht vergesse, sage ich Helene Fischerin". Auch von den professionellen Warm-Uppern hält er nicht viel beim TV. Früher sei er einfach rausgegangen, hätte mit den Leuten etwas gequatscht und sich verbrüdert. Heute soll, das Publikum schon aufstehen wenn er raus kommt und Jubeln. Da frage er sich und was machen die Leute am Ende? Einen Handstand!?
Leni eine 4-jährige Hundedame stahl Thomas Gottschalk gegen Mitte des Abends die Show. Der süße Vierbeiner ist zuvor bereits eigne ganze Weile zwischen dem Publikum herumgelaufen und hat es sich dann, auf der Bühne neben Thomas Gottschalk auf der Couch gemütlich gemacht. Hier gab es Streicheleinheit von dem Moderator und später auch von seiner Lebensgefährtin Karina Mross.
Am Ende seiner Lesung gab er jedem Gast einen Tipp mit nach Hause: Gelassenheit und Leichtigkeit hilft überall im Leben. Wahre Worte und so ging ein bunter, ausgelassener und unterhaltsamer Abend zu Ende, der den Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben wird.
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