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Gegen 0:15 Uhr in der Nacht zum Sonntag erfolgte der vermutlich geplante Zugriff des LKA, auf zwei 45 und 38-jährige Männer.
Nachdem der Fiat der Beiden, aus Richtung Frankfurt kommend, kurz nach der Ausfahrt auf die A671, von mehreren Einsatzfahrzeugen an einer roten Ampel an der Weiterfahrt gehindert wurde, schoss einer der kontrollierenden LKA Beamten durch die geschlossene Scheibe auf der Fahrerseite des Autos.
Am Steuer des Kleinwagens saß ein 45-jähriger Mann mit italienischer Staatsangehörigkeit. Er erlitt einen Schulterdurchschuss und wurde nach der Erstversorgung in einer Wiesbadener Klink operiert. Der Mann wurde schwer verletzt, Lebensgefahr besteht laut Staatsanwaltschaft nicht.
Der 38-jährige Beifahrer war gleichzeitig der Fahrzeughalter und ist vermutlich ebenfalls italienischer Abstammung. Der Wiesbadener wurde von den Einsatzkräften überwältigt und anschließend festgenommen.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten ein Kilo Amphetamine. Die synthetische Droge Amphetamin gehört zur Gruppe der Stimulanzien, zu denen unter anderem auch Methamphetamin oder Kokain zu zählen sind. Wie es scheint wurde der Zugriff von langer Hand geplant, denn die gesamten Zufahrtsstraßen wurde unter anderem von der Stadtpolizei sofort abgesperrt.
Laut Staatsanwaltschaft wurden im Fahrzeug selbst keine Waffen gefunden. Der Beamte, der den Schuss abgegeben hat, wird psychologisch betreut. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, war die Staatsanwaltschaft zu keiner weiteren Stellungnahme bereit.
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Fotos: Daniel Becker