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Auf dem rechten Fahrstreifen der Autobahn 3 war um 15:40 Uhr am Montag ein 7,5 Tonnen-Lkw vom Wiesbadener Kreuz kommende in Richtung Niedernhausen unterwegs. In Höhe Wallau stockte der Verkehr. Der 40-Jährige bemerkte dies spät, er versuchte noch nach links auszuweichen, allerdings gelang ihm das nicht und so krachte in das Heck eines Sattelzuges.
Der Fahrer wurde in seinem Führerhaus stark eingeklemmt. Seinem 18-jährigen Beifahrer gelang es sich aus der stark deformierten Fahrgastzelle zu befreien. Ersthelfer:innen versorgten den jungen Mann sowie den eingeklemmten.
Die alarmierten Rettungskräfte waren schnell vor Ort. Da der 40-Jährige lebensbedrohlich verletzt und im Bein- sowie Beckenbereich schwerst eingeklemmt war, musste er zügig aus dem Fahrerhaus befreit werden.
Mit hydraulischen Werkzeug wurde der Lkw-Fahrer von der Feuerwehr befreit. Ein Notarzt sowie eine Rettungsdienstbesatzung versorgten ihn vor Ort zunächst medizinisch, anschließend wurde er mit dem Rettungshubschrauber Christoph 77 in die Mainzer Uniklinik geflogen.
Ein weiterer Notarzt übernahm die notfallmedizinische Behandlung des Beifahrers. Er wurde mit einem Rettungswagen in die Helos Dr. Horst Schmidt Kliniken nach Wiesbaden gebracht.
Nach Aussagen des Organisatorischen Leiter Rettungsdienstes, sind die Verletzungen beider Lkw-Insassen lebensbedrohlich.
Der Fahrer aus dem Sattelzug kam mit dem Schrecken davon.
Die Feuerwehrkräfte sicherten die Unfallstelle und streuten auslaufende Betriebsstoffe ab. Neben der Berufsfeuerwehr Wiesbaden waren auch die Freiwilligen Wehren Nordenstadt und Delkenheim im Einsatz.
Die Anfahrt der Feuerwehr gestaltete sich teilweise schwierig, da die Rettungsgasse nicht noch allen Verkehrsteilnehmern eingehalten wurde.
Während des Einsatzes und der Bergungsarbeiten war die Autobahn in Richtung Niedernhausen für rund drei Stunden voll gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr um. Es kam zu einem Rückstau von rund zehn Kilometern. Auch die A66 war betroffen.
Der Unfall-Lkw musste abgeschleppt werden. Nach einer ersten Schätzung der Autobahnpolizei Wiesbaden beträgt der Sachschaden rund 55.000 Euro.
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