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Als am Dienstagabend, um 17:55 Uhr, der Notruf bei der Feuerwehr einging, ahnte noch keiner, was für ein übler Unfall sich vor dem Bahnhof in Mainz-Kastel ereignet hatte. Schnell waren Feuerwehr und Rettungskräfte vor Ort. Dort erwartete sie ein regelrechtes Schlachtfeld. Drei der vier Fahrzeuge, die an dem Unfall beteiligt waren standen auf dem Philippsring vom Hochkreisel kommend, Richtung Kostheim. Das vierte Auto, eine silberne Mercedes S-Klasse befand sich auf der Mittelinsel des Philippsring wo er frontal gegen einen Lichtmast geprallt war und dort zum Stehen kam.
Die Rettungskräfte stellten fest, dass der Fahrer der S-Klasse am schwersten verletzt war. Zusammen mit der Feuerwehr holten die Rettungskräfte den Mann aus seinem Fahrzeug und begannen sofort mit den lebensrettenden Maßnahmen. Danach brachten sie den Schwerverletzten unverzüglich in die Helios Dr. Horst-Schmidt-Kliniken nach Wiesbaden.
Bei den drei anderen am Unfall beteiligten Pkw handelt es sich um einen Twingo, dessen Fahrer mittelschwer Verletzungen erlitt - dieser kam nach der Erstversorgung in das St. Josefs Hospital. In dem zweiten beteiligten schwarzen Mercedes saß ein männlicher Fahrer. Eine Rettungswagenbesatzung brachte ihn mit leichten Blessuren in die Asklepios Paulinen Klinik. Im dritten Wagen, einem Porsche Macan S, saß eine Frau, die zum Glück unverletzt blieb.
Der 74-jährige Fahrer der Mercedes S-Klasse war auf dem Philippsring von der Hochheimer Straße kommend in Richtung Hochkreisel unterwegs. An der Kreuzung vor dem Kasteler Bahnhof bog er nach links in Richtung Reduit ein. Aufgrund hoher Geschwindigkeit wurde er nach rechts aus der Kurve getragen und prallte zunächst gegen den Renault und dann gegen den Porsche, die beide an der Kreuzung nach links, in die Klober Straße, abbiegen wollten.
Von dort wurde der Mercedes abgewiesen, touchierte noch einen entgegenkommenden Geradeausfahrer – der schwarze Mercedes - und kam schließlich an einem Verkehrsschild und der Straßenlaterne auf dem Fahrbahnteiler zum Stehen.
Die Polizei ermittelt derzeit, ob eine medizinische Ursache beim Mercedes-Fahrer für das Abkommen in den Gegenverkehr verantwortlich ist.
Aufgrund der drei verletzten Fahrer waren drei Rettungswagen, ein Notarzt, die Einsatzleitung Rettungsdienst, die Berufsfeuerwehr Wiesbaden sowie die Polizei vor Ort.
Der Philippsring war zwischen dem Hochkreisel und der Hochheimer Straße bis etwa 20:30 Uhr gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr um. Es kam in dieser Zeit zu erheblichen Behinderungen und langen Staus.
Insgesamt entstand ein Sachschaden von 80.000 Euro. Drei der vier Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
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Fotos: Daniel Becker