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Trotz der Sommerferien erfreute sich der Besuch der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) Wiesbaden und des Arbeitskreises Gesundheit der CDU Wiesbaden bei den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken (HSK) in Wiesbaden reger Beteiligung. Dr. Reinhard Völker, Vorsitzender beider einladenden Vereinigungen, konnte am Mittwoch, 10. August, zahlreiche Gäste begrüßen, die sich aus erster Hand über die HSK informieren wollten.
Der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. med. Ralf Kiesslich, Direktor der Klinik für Innere Medizin II (Schwerpunkt Gastroenterologie), HSK-Geschäftsführer Kristian Gäbler und Dr. med. Andreas Fischbach, Direktor der Klinik für Notfallmedizin, beantworteten kompetent die Fragen der Teilnehmer.
Prof. Kiesslich stellte der Gruppe die Endoskopie vor. Mit 14.000 Endoskopien im Jahr ist die Klinik renommiert für Früherkennung. Als einzige Klinik in der Region wird für die Behandlung Radiofrequenz statt Laser genutzt. Durch den Neubau wird das Raumkonzept optimiert. Investitionen sind geplant in eine Röntgenanlage und Endoskopietürme.
In der Notaufnahme erklärte Dr. Fischbach die Wartezeiten. Schon vorab im Rettungswagen erfolgt eine Einteilung nach Dringlichkeit. Rot bedeutet, dass der Patient nach zehn Minuten gesehen worden sein muss, Gelb 20 Minuten, Grün 1,5 Stunden, Blau ohne Zeitvorgabe. Im Schnitt kommen 125 Patienten am Tag, die meisten werden Grün oder Blau eingestuft. Der Einzugsbereich umfasst Wiesbaden mit 280.000 Einwohnern und den Rheingau-Taunus-Kreis mit 250.000 Einwohnern. Auch ein Notfallplan für Extremereignisse existiert. Die Koordination erfolgt durch Dr. Dierhoff als Ärztlicher Leiter Rettungsdienst und sechs Leitende Notärzte.
Der Hubschrauberlandeplatz, derzeit sehr weit von der Notaufnahme entfernt, wird sich nach Errichtung des Neubaus auf dem Dach direkt über der Notaufnahme befinden.
Die Einzelheiten zum Neubau (96.000 Quadratmeter, 265 Millionen Euro Investiion, 930 Betten, Bauzeit bis August 2020) stellte HSK-Geschäftsführer Kristian Gäbler vor. Im Anschluss wurden Fragen beantwortet, unter anderem zur hohen Zahl der Selbsteinweiser (Gründe: Bequemlichkeit, Unkenntnis, Missbrauch), MRSA – Screening bei Risikopatienten, unzufriedene Patienten (4-6 Prozent, Ziel sind 2 Prozent), Reinigungskräfte (Ein-Mob-Verfahren, getränkte Tücher, Reinigungskennzahlen, Schulungen).
„Die Rückmeldungen vieler Teilnehmer belegen, dass es ein gelungener Besuch war, mit kompetenten Informationen aus erster Hand. Die HSK hat eindrucksvoll gezeigt, dass sie besser ist, als man aus der Berichterstattung der letzten Monate schließen kann“, sagte Dr. Völker erfreut.
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