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Die Wanderausstellung des Hauses des Deutschen Ostens München "MITGENOMMEN – Heimat in Dingen" erinnert an Flucht, Vertreibung und Deportation der Deutschen aus dem östlichen Europa vor über 70 Jahren. Die Ausstellung will anhand von Gegenständen, die im Flucht- und Vertreibungsgepäck mitgenommen wurden, beispielhaft von persönlichen Schicksalen erzählen, wie sie bis heute von Krieg, Gewalt und Verfolgung bedrohte Menschen auf der ganzen Welt erleben müssen.
Zu den Ausstellungsstücken zählen der zerfledderte Teddybär aus dem Rucksack eines kleinen Brünner Mädchens, der Blechteller aus dem Lager in Ungarn, die Truhe aus Karlsbad mit dem doppelten Boden, die Schlüssel von "Zuhause" in Oberschlesien, die ersten Ausweisdokumente – diese und viele andere Gegenstände der Ausstellung erinnern bis heute an die alte Heimat, an Flucht, Vertreibung, Deportation, Lager, an die Aussiedlung oder die Ankunft "im Westen". Sie haben ihren hohen ideellen Wert für ihre Besitzer:innen nie verloren.
Traurige Aktualität erhält die Ausstellung durch den Krieg in der Ukraine. Wieder sind Hundertausende auf der Flucht vor Krieg und Gewalt. Die täglichen Bilder von überwiegend flüchtenden Frauen mit ihren Kindern, die ihre Heimat verlassen müssen mit nichts als dem, was sie in ihren Händen halten, oder auf dem Rücken tragen können, erinnern auf erschreckende Weise an alte Schwarz-Weiß-Fotos der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen nach Ende des Zweiten Weltkrieges.
Der BdV-Landesverband Hessen e.V. zeigt die Ausstellung in Kooperation mit dem Haus des Deutschen Ostens München vom 27. April bis 10. Juni im Wiesbadener Haus der Heimat. Die Realisierung der Ausstellung in Wiesbaden wurde gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.
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Was: Wanderausstellung "MITGENOMMEN – Heimat in Dingen"
Wann: 27. April bis 10. Juni
Wo: Haus der Heimat, Friedrichstraße 35, 65185 Wiesbaden
Öffnungszeiten: Mi, Do 10:00 bis 17:00 Uhr, Fr 10:00 bis 14:00 Uhr
Eintritt: frei
Es gelten die jeweils aktuellen Vorschriften der Coronaschutzverordnung.
Bild: Plakatausschnitt