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Osteuropa war in den vergangen Monaten in aller Munde. Über die politischen Umbrüche in der Ukraine, die olympischen Spiele in Sotschi, die Freilassungen von Pussy Riot und Michail Chodorowski und die spontanen Nacktdemonstrationen der in der Ukraine gegründeten, feministischen Gruppe Femen wurde medial berichtet. Dennoch erreichen uns diese Informationen durch die Massenmedien nur bruchstückhaft, sodass ein volles Abbild der vor Ort herrschenden Realität nicht gewährleistet ist.
Dort, wo Informationsvermittlung der Massenmedien an Grenzen stößt, setzt die Kunst meist an. Im Falle des "goEast"-Festivals eben durch Filme, dank derer sich die osteuropäische Realität deutlicher abbilden lässt.
Lange, Kurzfilme und im Wettbewerb zehn Spielfilme und sechs Dokumentationen aus aktuellen Produktionen, werden präsentiert. Dabei sind unter anderem Länder, wie Polen, Kroatien, Ukraine, Serbien und Tschechien vertreten.
Beim "goEast"-Filmfestival werden bewusst filmisch mutige, sozialkritische und engagierte Filme ausgewählt, wie z.B. "Urteil in Ungarn". Die deutsch-ungarische Produktion dokumentiert einen zweijährigen Prozess, welcher sechs rechten Extremisten gemacht wird, nachdem sie in Ungarn mehrere Roma-Dörfer überfallen haben.
Eröffnet wird das "goEast"-Filmfestival mit dem Film "IDA", welcher im Polen der 1960er Jahre spielt. Die unschuldige, zarte Anna besucht ihre Tanta Wanda - und die bildet das genaue Kontrastprogramm zu ihrer Nichte: Hart, direkt, wechselnde Liebhaber und der Hang zum Alkohol machen sie aus.
Nachdem Wanda ihrer Nichte beichtet, dass sie Jüdin ist und ihre Eltern beim Holocaust ums Leben gekommen sind, beginnt für beide eine Reise in die Vergangenheit.
Mit wunderschönen Schwarz-Weiß-Bildern und verführerischen Jazzklängen bildet der polnisch-dänische Roadmovie einen idealen Start in das Filmfestival.
Im Rahmenprogramm des goEast wird es neben der Festivaleröffnung, eine Matinee, eine Preisverleihung und Partys im Schlachthof und Kulturpalast geben. Hinzu kommen noch Symposien, bei denen der Eintritt frei ist.
Für das gesamte Festival gibt es Karten im Vorverkauf und an der Abendkasse zu kaufen. Einzel-, Tages-, Dauer- und 5er-Karten aber auch ein Wochenendpass stehen zur Verfügung. Die RMV bietet zudem noch ein Kulturticket, welches durch die Vorlage einer goEast-Eintrittskarte, erworben werden kann und für das gesamte RMV-Gebiet gültig ist.
Das Festival findet in verschiedenen Locations statt, darunter die Caligari Filmbühne, der Kinosaal Alpha des Apollo Kinocenters, die Villa Clementine, das Casino, das Murnau-Filmtheater, der Schlachthof, der Nassauische Kunstverein und der Kulturpalast.
Wiesbaden wird sich demnach von Mittwoch, 9. April bis Dienstag, 15. April zum Sammelpunkt mittel- und osteuropäischer Filmfreunde verwandeln. Seien Sie also dabei, wenn Sie Filme fernab vom Mainstream erleben möchten, die zum Nachdenken anregen und die Herzen bewegen.
Mehr Informationen zum goEast-Filmfestival finden Sie unter www.filmfestival-goeast.de .
Bilder: Festival / DIF / Slovak Film Institute
Was: 14. goEast-Filmfestival
Wann: Mittwoch, 9. April bis Dienstag, 15. April
Wo: Casino, Caligari Filmbühne, Murnau Filmtheater, Alpha im Apollo-Kinocenter, Literaturhaus Villa Clementine, Kulturzentrum Schlachthof, Kulturpalast und Nassauischer Kunstverein
Karten-VVK: Tourist Information Wiesbaden und Caligari Filmbühne
Eintritt: Einzelkarte 7,00 Euro/6,00 Euro, Tageskarte 18,00 Euro/ 15,00 Euro, Dauerkarte 50,00 Euro/45,00 Euro, Wochenendpass (Fr-So) 35,00 Euro/30,00 Euro, 5er-Karte 25,00 Euro/20,00 Euro, Matinee 10,00 Euro/8,00 Euro, Festivaleröffnung 8,00 Euro, Preisverleihung 8,00 Euro, Party Schlachthof 6,00 Euro, Lesung 8,00 Euro, Abschlussparty Kulturpalast 5,00 Euro, Symposium freier Eintritt
Informationen zu den einzelnen Filmen und Veranstaltungen, sowie die einzelnen Locations und mehr Informationen finden Sie im Programmheft.