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Mit einem Film im Caligari startete am 1. Oktober die vierte „Mittendrin – Kultur für Alle“ - Aktion des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Mit einem Film am gleichen Ort ging sie im November zu Ende. Ziel in diesem Jahr war es, Wiesbadenern mit geringem Einkommen den Besuch der unterschiedlichsten Kulturveranstaltungen zum Nulltarif zu ermöglichen. Dabei wollte man niemanden in den Mittelpunkt stellen. Es sollten keine „Sonderveranstaltungen für „Arme“ statt finden. Es gab gab Karten für Theater, Museum, Stadtführungen und viele andere Veranstaltungen, so dass die Teilnehmer der Aktion den Besuch ganz „mittendrin“ bei ihrem kulturellen Erlebnis unerkannt blieben. Viele nutzten die Gelegenheit, das Wiesbadener Kulturleben und seine vielen Schauplätze kennenzulernen.
Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz stellte das Caligari-Kino für den Eröffnungsabend komplett zur Verfügung. Jeder Bürger der Stadt solle am kulturellen Leben teilhaben können, ungeachtet der persönlichen finanziellen Möglichkeiten, daher begrüße und unterstütze sie die Aktion des Paritätischen ausdrücklich, so Scholz. Geschäftsführerin Heike Lange berichtet zum Ende der Aktion, dass die Mehrzahl der Karten ihre Zielgruppe erreicht habe.
Insgesamt wurden 467 Karten eingelöst. Darunter waren so unterschiedliche Veranstaltungen wie, „Klassik im Klub“ im Schlachthof, Puppenspiele, Führungen durch den Landtag, das Kurhaus oder im Landesmuseum, ein Märchenworkshop oder eine Besichtigung der Taunussteiner Glasmanufaktur Derix. Bei einer Ballettprobe im Staatstheater konnten viele Kinder, die noch nie im Theater waren, die Tänzer ganz aus der Nähe beobachten und ihnen Fragen stellen.
Neu dabei in diesem Jahr waren kostenlose Fahrten mit Nerobergbahn und Termine, die hervorragend angenommen wurden. Eine Besonderheit war auch eine Kulturveranstaltung mit Kunst und Musik der Roma beim Verein „MigraMundi“. Ebenfalls neu: Die Stadtführung mit Ulrich Hies, Veranstaltungen des Vereins „Brentanos Erben“, ein Theaterworkshop mit Antonia Schirmeister und ein Workshop „Bogenschießen“ mit der Bogenschule Rhein-Main. Daran nahm auch der Oberbürgermeister aktiv teil.
"Das Programm hat sich in Wiesbaden etabiert"
Für die großzügige Förderung der Naspa im Rahmen des Programms „Initiative und Leistung“ zeigte sich Heike Lange sehr dankbar. Weiterer Dank ging an den Büroservice der Werkgemeinschaft, der für die flächendeckende Verteilung der Broschüren verantwortlich war. Das Programm, so Lange, habe sich in Wiesbaden gut etabliert und soll in den kommenden Jahren fortgeführt werden. „Es hat sich gelohnt: Viele Besucher haben ganz neue Einblicke gewinnen und auch mit der ganzen Familie schöne Erlebnisse teilen können, die sonst aus finanziellen Gründen oft nicht so einfach möglich sind.“
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Foto: Der Paritätische Hessen