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Rot, Weiß, Blau — das sind nicht nur die Farben des hessischen Wappens. Eine Kabinettausstellung der Naturhistorischen Sammlungen zeigt an Beispielen vom 16. Jahrhundert bis heute mit 34 Geschichten und Beispielen, wie die Region mit Farben und Farbmitteln verbunden ist.
Biebricher Scharlach, Frankfurter Schwarz und Kasseler Braun sind Farbmittel, die schon in ihrem Namen auf Hessen verweisen. Im blauen Ländchen, bei Nastätten im Taunus, wurde mit Waid gefärbte Wolle zu charakteristischen blauen Stoffen verarbeitet. In Darmstadt gründet Wilhelm Büchner, Bruder von Georg Büchner, im 19. Jahrhundert eine Blaufabrik.
Andere erkannten damals das Potential der Teerchemie und an Main und Rhein wurde eine Farbfabrik nach der anderen gegründet. Mit roten und violetten Farbstoffen starteten sie in eine gewinnreiche Zukunft.
Heute ist die Farbchemie bis auf wenige Spezialisten aus der Region verschwunden - in der Kabinettausstellung wurden diese regionalen Farben und Farbmittel versammelt, um ihre Geschichten zu erzählen.
Um 12:00 und um 12:45 Uhr können Eltern mit ihren Kindern an Familienführungen teilnehmen. Von 11:00 bis 15:00 Uhr besteht für die jungen Gäste ebenfalls die Möglichkeit, ihre gesammelten Eindrücke am Maltisch in der Wandelhalle mit Farben festzuhalten.
Wer mehr über die weiblichen Künstlerpositionen, die im Museum vertreten sind, erfahren möchte, kann um 15:00 Uhr an einer öffentlichen Führung zu den Künstlerinnen im Museum Wiesbaden teilnehmen.
Darüber hinaus können die Sonderausstellungen „Eva Hesse – Zeichnungen“, „Joanna Pousette-Dart“ sowie die Sammlungspräsentation „Ein erster Blick in die Sammlung Reinhard Ernst im Museum Wiesbaden“ bei freiem Eintritt besucht werden.
Der Museumssamstag wird durch eine Kooperation mit dem Verein „Freunde des Museums Wiesbaden“ ermöglicht.
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Was: Kostenfreier Samstag
Wann: Samstag, 1. Juni
Wo: Museum Wiesbaden, Friedrich-Ebert-Allee 2
Beginn: 10:00 Uhr
Foto: Museum Wiesbaden, Bernd Fickert