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Im Feierabendverkehr kam es am Ende des ersten Tages der neuen Woche zu einem folgenreichen Verkehrsunfall auf der Autobahn 66 zwischen Wallau und Nordenstadt.
Die Fahrerin oder der Fahrer eines dunklen Pkw Kombi bremste ungefähr einen Kilometer vor der Anschlussstelle Nordenstadt auf dem mittleren Fahrstreifen, gegen etwa 17:50 Uhr, scheinbar grundlos ab. Ein nachfolgender 21-jähriger Fahrer eines 3er BMW aus Wiesbaden fuhr dem dunklen Kombi auf. Bei dem Crash wurden beide Fahrzeuge nur leicht beschädigt.
Die Fahrerin oder Fahrer des Kombi gab nach dem Auffahrunfall Gas verschwand.
In der Folge musste der 31 Jahre alter Fahrer eines Fiat Spider aus Wiesbaden stark abbremsen, was eine 44-jährige Wiesbadenerin eines VW Tiguan zu spät bemerkte.
Sie krachte in das Heck des Fiat Cabriolet. Zwei weitere nachfolgende Pkw verkeilten sich, nachdem sie dem Tiguan aufgefahren waren. Zuletzt schlitterte noch eine 19-Jährige aus Wiesbaden mit ihrem Audi A3 in die Unfallfahrzeuge. Der Wagen der jungen Frau fing sofort Feuer und stand binnen Minuten in Vollbrand.
Die Flammen griffen auf einen Opel Kleintransporter - Model Movano - eines 55-Jährigen aus Wiesbaden über, dessen Heck ebenfalls schnell in Flammen stand.
Der 55-Jährige und die 19-Jährige konnten ihre Pkw leicht verletzt selbständig bzw. mit der Hilfe von Ersthelfern verlassen.
Die alarmierte Wiesbadener Berufsfeuerwehr löschte mit zwei Trupps unter Atemschutz und zwei 2 C-Rohren die beiden in Flammen stehenden Fahrzeuge. Brennender Treibstoff wurde mittels Mittelschaum erstickt.
Die 19-Jährige sowie der 55-Jährige erlitten leichte Verletzungen und wurden nach der notfallmedizinischen Erstversorgung durch zwei Rettungswagenbesatzungen in Wiesbadener Kliniken gebracht.
Die 44-jährige Wiesbadenerin erlitt mittelschwere Blessuren. Sie wurde ebenfalls vor Ort medizinisch behandelt und anschließend mit einem dritten Rettungswagen in ein Krankenhaus in Wiesbaden gebracht.
Wie die Feuerwehr mitteilte, hatten die Ersthelfer gute sowie umsichtige Arbeit, bis zum Eintreffen der Rettungskräfte geleistet.
Der betroffene Streckenabschnitt der Autobahn zwischen Wallau und Nordenstadt musste für die Unfallaufnahme und der anschließenden Bergungs- sowie Reinigungsarbeiten für fast drei Stunden voll gesperrt werden. Die Autobahnmeisterei Diedenbergen übernahm die Absperrmaßnahmen und die Aufräumarbeiten.
Durch die Sperrung staute sich der Verkehr auf einer Länge von über sechs Kilometern. Wegen der Nähe zum Wiesbadener Kreuz kam es auch in diesem Bereich zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. So staute es sich auch auf der A3 in Richtung Frankfurt, denn alle Auto- und Lkw-Fahrer die auf die A66 Richtung Rüdesheim wechseln wollten, konnten dies nicht wegen der Vollsperrung tun.
Auch der Hofheimer Ortsteil Wallau war verkehrsbeeinträchtigt, da die sich im Stau befindlichen Verkehrsteilnehmer dort abfahren mussten.
Die Autobahnpolizei Wiesbaden sucht Zeugen, denen am Montag um etwa 17:50 Uhr oder danach auf der A66 bei Wallau in Fahrtrichtung Rüdesheim ein dunkler Pkw Kombi auffiel, der am Heck frische Unfallspuren hatte. Die Polizei ist an dem Kennzeichen sowie über Angeben zum Fahrzeugführer interessiert.
Darüber hinaus suchen die Beamten auch Zeugen, die den Unfall bei Wallau beobachtet haben.
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Fotos: Feuerwehr Wiesbaden